|
die allerwichtigste assoziation, die ich mit punk in zusammenhang bringe, ist definitiv der mut zur ausgrenzung. nein, nicht nur gegen das system und gegen das, womit punk sonst so zu tun hat, songern gegen alles und jeden und gegen sich selbst. ein absolutes individuum zu sein, in jeder hinsicht. das ist mir zum ersten mal in einem schuppen zum neulich dagewesenen punkrevival aufgefallen- all diese kids haben sich irgendwie als punks geoutet, aber wie waren letzten endes ALLE TOTAL GLEICH!!! das hat mich dann so angekotz, dass ich angefangen habe, mich gegen die auszugrenzen, die sich ausgrenzen. ich glaube so etwas erfordert ein gewisses maß an kreativität...
punk ist außerdem, seine eigene meinung für einige dinge zu entwickeln und nicht andere dabei nachzuäffen, und diese dann ohne scham sagen zu dürfen wann immer man möchte(auch dann wenn's weh tut)...
autoagression ist auch ein stichwort, dass ich mit punk in verbindung bringe und es hat eine unglaublich befreiende wirkung(stichwort pogo).
das coole an punk ist der dadaismus den er verkörpert. man kann über jeden scheiß lachen und schamlos alles ins lächerliche ziehen was man will. gerade das macht dann auch den spruch »punk is dead« so cool- es gibt ihm einen gewissen dadaistischen touch. ironischerweise kann der punk an und für sich garnicht tot sein, jedenfalls für mich nicht, weil er auf eine lebensart ist und daher immer present sein wird.
|