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am 5.9. 2015 um 00:56:57 Uhr schrieb assoziierter Spieletester
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am 3.11. 2009 um 03:10:09 Uhr schrieb Nampina über Punk
am 13.4. 2010 um 21:09:04 Uhr schrieb Mes über Punk
am 11.4. 2013 um 22:13:12 Uhr schrieb urgs über Punk
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anoubi schrieb am 3.2. 2007 um 09:06:34 Uhr zu
Bewertung: 13 Punkt(e)
ele schrieb am 14.11.2006 "zum Thema Kommunismus:
Keine schlechte Idee. Den Gedanken finde ich gut. Aber es gibt keinen Staat, der dabei nicht unterdrücken würde."
Dazu aus einem Buch:
»An den sozialen Verfall in der Risikogesellschaft kann man sich gewöhnen wie der Pinguin an die Eiswüste, der Landser an den Schützengraben und der Atlantikschwimmer an den Atlantik. ... Wenn trotz galoppierender Massenarmut und trotz eines aufgeladenen Angstpotentials radikale Kapitalismuskritik keine Konjunktur hat, dann ist die massenhafte Abstumpfung keineswegs der einzige Grund dafür. Das kritische Bewußtsein selber kann der Krise nicht standhalten, weil es Bestandteil jener Geschichte ist, die zu Ende geht. Übriggebliebene Irrläufer des Arbeiterbewegungs-Marxismus und marktwirtschaftsfromme Realos sind gleichermaßen Dinosaurier einer untergehenden Zeitspanne. ... Der vorlaute Trendkaspar Matthias Horx hat das Stichwort «Medienkompetenz» wenn nicht erfunden, so doch emsig unter die Leute gebracht, um sich einen Teil des postmodernen Elitebewußtsein kaufen zu können. Horx: «Belesene Leute, die nicht mit dem Computer umgehen können, sind im nächsten Jahrhundert die Analphabeten.» - Eine reine Technikertätigkeit, die Arbeit an Computern mit Kompetenzllusion verknüpfen, so wird man, meint Horx, ein Teil der «Elite». - Horx: «Medienkompetenz - die Fähigkeit aus den Medien das Wichtige herauszufiltern und in die eigene Persönlichkeit zu integrieren - ist nicht mehr an die Schriftkultur gebunden. ... Das hat auch einen demokratischen Charakter; wer sich früher in der Schriftsprache nicht artikulieren konnte, vermag sich in der Welt der Bilder und Töne vielleicht viel besser auszudrücken.» (Horx 1993, 116 f.). - Es ist nur allzu verständlich, dass Leute mit notorischer Rechtschreib- und Grammatikschwäche es den Dichtern und Denkern, mit denen sie in der Schule und im Studium mältretiert wurden, endlich einmal den Stinkefinger zeigen wollen. Aber zu mehr als zu einem pennälerhaften Krakeelen reicht es nicht. Das sogenannte Bildungsbürgertum, das zuletzt im ersten Weltkrieg unterging, muß nochmal, als Gespenst, zu Scheingefechten erscheinen. ... Dabei wird das eigene Analphabetentum, statt es aus eigener Kraft und systemkritisch zu überwinden, systematisch zu einer elitären Kompetenz in der Zukunft verklärt, während «belesen» zu sein (offenbar für Leute wie Horx eine Horrorvorstellung) als der neue «analphabetische» Paria-Zustand« (Paria=Unterdog) »erscheinen soll. ... Die postmodernen Dumpfbacken höhnen (wie ihre Glatzenbrüder) über die «Schriftgelehrten», die sich vor ihren Autoritätsverlusten fürchten würden. - Horx: «In der telematischen Gesellschaft verlieren die klassisch gebildeten Kasten die Definitionshoheit und damit die Interpretationsgewalt.» - Da spricht eine Gesellschaft, deren «klassisch gebildete Kasten» vor mehr als achtzig Jahren in den Heldentod gerannt sind. ... Die gemeinsame Wurzel dieser wütenden Abwehr finden wir schon im Denken des späten 19. Jahrhunderts, als Bourgeoisie und Adel nicht mehr auf Vernunft und Geschichte, sondern nur noch auf eine Technologie setzen wollten, durch die sie dann ja auch in der Form von Gasangriffen und Trommelfeuer zerstört wurden. ... Der technokratische Geist im Kapitalismus und die faschistische Anbetung der Maschine als Effekt gegen den 'intellektuellen Elitarismus' haben noch nie dazu geführt, den gesellschaftlichen Intellekt von seinem Kastendasein zu emanzipieren und so zu verallgemeinern: sondern immer nur einer geistigen Entwaffnung des kritischen Intellekts gedient. ... Konstruktions- und Programmiertätigkeiten allein können die Vervielfachung von «Wert» nicht tragen, weil sie ihr Datenmaterial weitgehend ohne menschliche Arbeitskraft erzeugen. Die Vorstellung von einer Wertschöpfung durch bloße Datenquanta muß sich nicht nur wissens- und intellligenztheoretisch, sondern auch als Theorie der Wertanhäufung blamieren. Was bleibt, ist die übliche Dienstleistungsillusion. Der Kapitalismus soll funktionieren, indem wir alle uns Geschichten erzählen, Buletten verkaufen, die Schuhe putzen oder die Haare schneiden. ... «Richtig zufrieden bin ich nur, wenn ich mich frei und niemandem verpflichtet fühle», lobte jüngst eine Fahrradbotin in der taz die Vorzüge ihres Jobs. ... Kündigungsschutz und geregelte Arbeitszeiten sind in ihren Augen der Inbegriff der monotonen Arbeitswelt ihrer Eltern. ... Ausdruck und Ziel ihrer Identifikation ist nicht länger der gemeinsame Kampf für Lohnsteigerung und bessere Arbeitsbedingungen, oder der Stolz funktionierender Teil einer Maschine zu sein, sondern persönliche (!) Freiheit, der Kult um den eigenen Körper und der Wille, etwas schneller zu sein als die anderen (!). ... Ganz offensichtlich kommen diese sozial atomisierten Individuen nicht über die alte Arbeiterbewegung hinaus. Sie fallen sogar dahinter zurück. Ihre Wertorientierung besteht ganz banal darin, für einen Hungerlohn zu malochen, solang die imaginäre «Bezahlung» für den «lebensästhetischen» Halluzinationshaushalt stimmt. ... Auch die Medienkompetenzler sind die erste kapitalistische «Elite», die für das Salär von Tellerwäschern, Kellnerinnen und Fensterputzern ihre sogenannte «Kreativität» entfaltet. Sich billig verkaufen zu müssen, wäre natürlich kein Grund für einen Vorwurf, wenn dies im Bewußtsein des Zwangs geschähe. Doch diese Youngsters akzeptieren Dumpinglöhne, weil für sie Dabeisein alles ist. ... Verfehlt wird auf diese Weise auch jeder praktische Impuls von Gegenkultur, der natürlich niemals aus einem notorischen Mitmacherdiskurs hervorgehen kann. ... Statt die früheren Ansätze von Gegenkultur kritisch aufzuarbeiten, hat sich die postmoderne Kulturlinke von diesem Impuls ganz losgesagt. ... Der fanatische Arbeitsspießer, die asketische K-Grüpplerin, die «lustfeindlichen Altlinken», der Alternativ-Waldschrat, der nur saufende und kiffende Punk und andere Fabelgestalten bevölkern die Vorstellungswelt der kulturlinken Ideologen eines enthemmten Warenkonsums. ... Ganz so, als würden sie ihre eigenen Eltern und Großeltern gar nicht kennen. Arbeitszwang, 'Arbeitsethik und Warenkonsum haben doch schon die auf den Gardasee-Urlaub, die erotische Pflege des Automobils, den Fernsehidiotismus und den landschaftszerstörenden Eigenheim-Dumpfsinn verlagert. Das ignorante Konsumspießertum der Adenauer-Ära war ja, und völlig zu Recht, das Feindbild der antiautoritären 68er-Bewegung gewesen. Die Begriffe «Fachidiot» und «Konsumidiot» bezeichneten und bezeichnen eaxt den Menschen, der jede Selbstbestimmung aufgegeben und sich dem warenproduzierenden System in allen Lebenslagen (unterwirft) unterworfen hatte. Aber die 68er-Kritik blieb stehen, weil sie nicht bis zur Kritik der abstrakten «Arbeit» durchdrang und sich daher in den linksbürgerlichen Illusionen der «Demokratisierung» erschöpfte. Zielten die früheren Ideen von «Freiräumen» wenigstens noch auf soziale und materielle Territorien, so verschwand dieser Begriff in der Postmodernität vollständig in der Virtualität« (virtuell: nur als Möglichkeit vorhanden). ... »Mit der Vereinsamung und mehr Konkurrenz steigt die Bedeutung der sogenannten «positionellen» Güter. Das sind Waren, deren «Gebrauchswert» nur noch darin besteht, dass «die anderen» sie nicht haben. ... Einerseits wächst der Grad der Funktionsteilung und wechselseitigen Abhängigkeit, andererseits aber werden die Menschen in «abstrakte Individuen», in «vereinzelte Einzelne» verwandelt. ... Die von der kapitalistischen Verpackungskultur aufgestylten Dinge bieten sich dar, ohne dass der Billiglohn, die Menschenschinderei und die Naturzerstörung erkannt werden kann, weil der Konsument diese Momente nicht schmeckt und nicht fühlt. Es zeigen sich die fatalen Kosequenzen der kapitalistischen Aufspaltung in Produktion (für anonyme Märkte) und Konsumtion (der abstrakten Individuen). ... Die Fachidioten sind immer auch Konsumidioten und umgekehrt. ... Da sie produzieren, was sie nicht konsumieren, und konsumieren, was sie nicht produzieren (und sei es nur im Sinn einer gemeinschaftlichen Bestimmung über den Inhalt der Produktion), liegt ihnen nichts so fern wie ihre menschliche Selbstverwirklichung. ... Was historisch veraltet, ist der Arbeitsmarkt und damit die gesellschaftliche Marktbeziehung als solche. ... Dabei ist der Begriff «lebende Ware» durchaus wörtlich zu nehmen. ... Als Gesamtkunstwerk oder als Teil eines solchen (diese Kapitalismuskritik wird Ihnen präsentiert von Abankor, der Firma mit dem besten Kif aus Ketama) kann sogar der Kritiker der Warenform sich als harmloser Inhalt einer Warenform enthüllen und dabei rundum wohlfühlen. ... Die kritische Theorie kann sich dieser formellen Selbstbedrohung nur entziehen, wenn sie durch soziale Emanzipationsbewegungen vermittelt wird, die sich direkt gegen die Warenform richten, und mit dieser Zielsetzung auch reale «Freiräume» besetzen, in denen warenförmige Übergaben und Entgegennahmen bewußt möglichst weitgehend ausgehebelt werden. ... Das bedeutet keineswegs, dass jede/jeder alles unmittelbar können und machen muß. ... Wesentlich wird eine direkte Selbstverständigung der Gesellschaftsmitglieder jenseits von Markt und Staat (etwa in Form von Räten oder Punkerhauptquartieren), in der nach stofflich-sinnlichen Kriterien und nach Bedürfnissen über den Einsatz der gemeinsamen Resourcen entschieden wird, statt Mensch und Natur einer staatlichen Menschenverwaltung und den blinden Fetischgesetzen von Wert, Geld und Markt zu unterwerfen.«
Robert Kurz: »Die Welt als Wille und Design. Postmoderne, Lifstyle-Linke und die Ästhetisierung der Krise.« Edition Diamat, Berlin 1999
Sleepy Hollow schrieb am 3.8. 2006 um 17:04:16 Uhr zu
Bewertung: 26 Punkt(e)
Punks sind nicht asolzial oder faul. Sie sind normale Menschen wie ich und du mit nur einem Unterschied; sie bin friedliebend und ziehen sich ohne Probleme so an, wie sie es wollen. Das Problem habt IHR mit uns! Wir sind keine Nazis und wir arbeiten, duschen und essen wie alle anderen auch. Es gibt halt auch Ausnahmen, aber wo gibts die nicht... Wieviele Menschen in Deutschland arbeiten ihr ganzes Leben und haben am Ende nichts davon? Wieviele Menschen sitzen auf der Straße und können nichts dafür. Es gibt tausende Punks, die irgendwo in einem Büro arbeiten oder Verkäufer sind, ihr würdet sie gar nicht erkennen, weil wir nicht alle mit knallbunten Haaren oder billigen, zerfetztenm Klamotten rumrennen (Bsp: mein Freund und ich!)
Mich würde man auf der Straße auch nur als einen erkennen, wenn ich in langer Jeans und Mickeymouse TShirt rum laufen würde. Punks werden irrtümlicher Weise ->NUR<- auf ihren Kleidungsstil hin minderbewertet. Wenn sie sich wie Geschäftsmänner anziehen, dann bleiben sie doch trotzdem bei ihrer Meinung und Einstellung. Warum sollen sie das tun, nur um anderen zu gefallen. Punks sind weder ungebildet noch sind sie Störenfriede. Sie stehen nur hinter ihrer Meinung (ohne Gewaltausbrüche oder Anschläge) und das kann und darf heutzutage einfach nicht mehr schlimm sein!!! Wir leben im 21. Jahrhundert!
Wir Punks ziehen uns einfach nur anders an, haben die gleichen Bedürfnisse, wie jeder andere und dennoch werden wir zum schwarzen Schaf abgestempelt. Schimpfst du manchmal auf die Politik in unserem Land? Bist du nicht angekotzt von den Benzinpreisen und Steuern, Praxisgebühren und Ungerechtigkeiten. Sagst du nicht manchmal: »Wenn es nach mir ginge, dann würde sich das und das dahingehend ändern« ?
Jede Wette, hast du das schon gedacht.
Dir sieht man deine Meinung nur nicht an und du kannst den Schwanz einziehen, wenns hart auf hart kommt. Wir werden uns nicht rausreden. Wir ziehen nicht den Schwanz ein! Wir stehen zu unserer Meinung!!! Punks sind ein Teil von euch, den ihr nicht rauslassen könnt oder wollt und darum seid ihr so angepisst von uns.
PUNKS NOT DEAD
Let´s rock!
rotezecke schrieb am 27.4. 2000 um 13:33:48 Uhr zu
Bewertung: 12 Punkt(e)
ich glaube punk wird sehr oft falsch verstanden. punk ist nicht jemand der
besoffen in der ecke rumliegt und einen iro hat. für mich sind punker menschen, die begriffen haben das die gesellschaft, ihr land oder gar die ganze welt den bach runtergeht. sie sehen, dass man ausbeutung, faschismus, kapitalismus und das spießbürgertum nicht einfach so hinnehmen darf. diese leute formen leider zum größten teil unsere gesellschaft oder machen diejenigen die nicht so sind wie sie selber klein und schwach. punker wollen nicht teil dieser gesellschaft sein und heben sich durch kleidung und ihre einstellung von den anderen ab.
viele punker sind für anarchie. auch das wird oft falsch verstanden. anarchie heißt nicht chaos. dieser gedanke besagt nur, dass die menschen ohne regeln leben können. und es wäre doch sehr schön, wenn wir keine gesetze für morde bräuchten, weil niemand mordet. dieser gedanke ist friedlicher als alles andere. nur durch die ignoranz vieler menschen wird er falsch verstanden. natürlich kann man nicht abstreiten, dass punks auch gewalttätig sind. aber manchmal muss man halt gewalt einsetzen um gewalt zu verhindern.
auch che guevara hat viele menschen getötet und trotzdem hatte er nur vor gehabt den menschen zu helfen.
ich glaube, wenn 1000 punks auf einer Insel zusammen leben würden, gäbe es dort fast keine gewalt.
was mich an der szene stört, sind bands wie die popperklopper. die haben die wohlstandskinder mal als teeniepunkband bezeichnet. die PK glauben also sie könnten bestimmen wer punk ist und wer nicht. das kann man nicht. punk heißt nicht einen iro zu haben. wenn sich herr müller von neben an einen iro schneiden lässt, aber nicht mal weiß was dieses komische A denn bedeutet, ist er kein punk. wenn aber jemand ganz unauffällig gekleidet ist, aber sich mit den texten von bands auseinandergestzt hat und eine wirklich gefestigte meinung hat, die punk ist, dann ist er sehr wohl ein punk. auch ohne loch in der Hose.
ich selber sehe mich wirklich als punk und definiere mit diesem begriff einen teil meines lebens.
ich habe ganz normale halblange haare(es sollen mal dreadlocks werden) und trage batikhosen oder zerrissene jeans.
ich bin ein punk obwohl ich nicht gerne unkontrolliert saufe. ich bin ein punk obwohl ich bei den grünen bin. ich bin ein punk.
und mir kann niemand sagen, dass ich´es nicht bin, vor allem nicht die Popperklopper.
schwachkopf schrieb am 20.12. 1999 um 21:13:21 Uhr zu
Bewertung: 17 Punkt(e)
PUNK?
Wer weiß? Gibt ja ne Menge zu lesen, darüber was Punk ist und erst Recht, was Punk nich ist. Also, keine Religion, not dead usw. Punx also sind irre, die was verpeilt haben, leben in der Vergangenheit, wollen sich von der Masse abheben, zutiefst aufschlussreich. Bleibt nur die Frage: Hab ich als Punk ne Meinung zum Thema? Natürlich will ich mich von der Masse abheben, auch wenn mir das nich immer gelingt, als Tot fühl ich mich noch lange nicht, finds nur wichtig, meine Energien darein zu stecken, ein wenixtens ETWAS anderes Leben zu führen.
Bedeutet, für Konzerte keine 50 Mark zu bezahlen, auch keine 30. Bedeutet, wenixtens zu versuchen, sich über diese Gesellschaft, ihre Funktion und die HERRschenden Verhältnisse klar zu werden, etwas dagegen zu tun und sich nicht von Parteien und Institutionen verinnahmen zu lassen, bedeutet das eigene Leben und das eigene Umfeld selbst zu gestalten, bedeutet Kreativer zu sein, als es auf manche wirkt.
Bedeutet auch mal zu provozieren und auch mal gemein zu sein.
Bedeutet einfach was anderes als stumpfer Teil einer noch stumpferen Masse zu sein, auch wenn manche das natürlich nicht ganz kapieren.
Bedeutet aber nicht zwangsläufig, mit nem Iro oder bunten Haaren und kaputten Klamotten pöbelnd durch die Gegend zu ziehen und eimerweise Bier zu saufen und dabei irgendwelche Leute anzuschnorren, auch wenns wohl das is is, was die meisten über Punx denken.
Punk is für mich ne Sache, die sich nich nur nach außen ausdrückt, sondern vor allen Dingen im Kopf stattfindet, eine Form von Leben ---> »Punk is not a fashion, but an attitude of life«.
Von daher is Punk vielleicht als Bewegung tot, wird aber so lange nicht wirklich sterben, wie es noch Punx gibt, so lange es noch Bands gibt, die ehrlichen Punk machen und nich so ne Tote-Hosen-Bierzelt-Scheiße, auf die sich jeder Mallorca-Proll einen abwichst, so lange es noch Menschen gibt, die in ihrer Szene, mit ihrer Szene und für ihr gottverdammtes, beficktes Leben leben und was drauß machen.
Punk ist also auch, sich aktiv gegen den Mainstream zu wenden, auch wenn viele Punx gleich aussehen, da gibts mehr Freiheit und Eigenständigkeit drin, als so mancher denkt...
Bis denn -;-)))
anoubi schrieb am 24.5. 2006 um 17:41:24 Uhr zu
Bewertung: 16 Punkt(e)
Ich hatte dich in mein Herz genommen.
Und habe dir Boten und Boten gesandt.
In vielen Gestalten bin ich gekommen.
Du aber hast mich in keiner erkannt.
Ich klopfte bei Nacht, als Asylant,
war Flüchtling, gejagt, mit zerrissenen Schuh'n.
Du riefst deinen Herrn, der hat mich verbrannt
und glaubte noch, Gott einen Dienst zu tun.
Ich kam zitternd, und geistig geschwächt,
war ein Kind, hatte Angst, keinen Mut.
Du aber sprachst vom Zukunftsgeschlecht,
und sagtest, ich sei Gift im Blut.
O edler Knabe, hochwohlgeboren,
ich fiel dir zu Füßen und flehte um Brot.
Du aber sagtest, ich hätte verloren,
hast mich gefoltert und gabst mir den Tod.
Ich kam als Rebell, meine Haare bunt,
dann gefangen, die Haut von der Peitsche zerfetzt.
So war ich dein Sklave, ein geschlagener Hund.
Nun komm ich als Sieger. Erkennst du mich jetzt?
Werner Bergengruen
ele schrieb am 14.11. 2006 um 19:02:31 Uhr zu
Bewertung: 36 Punkt(e)
Für mich persönlich zählt bei Punks der zusammenhalt,der Spaß und einfach die Freude daran mit gleichgesinnten zusammen zu sein,gegen die falschheit,den staat,das ausbeuten und unterdrücken zu kämpfen.
Ich (damals war ich 13) war auf einem A-camp,es war schön vorallem der zusammenhalt und die selbstorganisation. Aber das heißt nicht das ich finde das Anarchy eine tolle Idee ist, sie in die Realität umzusetzten. Schon gleich zweimal nicht wenn viele den eigentlichen Sinn nicht erkennen. So etwa finde ich das die Appd,appb und die POP das ganze in den dreck ziehen,viele junge einsteiger nehmen das dann falsch auf und schwafelln den selben mist.Viele dich ich kenne sagen wenn anarchy herrschen würde dann wäre alles besser,aber sollen dann plötzlich alle rechten, alles spießer und hopper dann punks oder skins werden?
Zum eigentlichen finde ich es doof das irgendwelche schwachköpfe sich so etwas wie »punkregeln« ausdenken so von wegen: der hat ganz normale sachen an,keine bunten haare,trinkt nicht, ist kein echter punker.
Ich selbst habe bunte haare, habe nichts gegen normale denn auch normal aussehende Menschen können so genannte anarchisten sein ,was gegen den staat haben usw.
So richtig daneben finde ich sind: die leute die nur labern von nichts eine ahnung haben, leute die durch scheißdrecks aktionen unseren kult dermaßen in den dreck ziehen und schnorrer die genug geld haben und anderen menschen die es nötiger hätten den letzten cent aus der tasche rauben!
Punk sein ist für mich wie in einer GROßEN familie zu leben, ich komme in eine andere stadt und werde lieb aufgenommen man unterhält sich,hat manchmal sogar die gleiche meinung bei mir hat sich eine tolle freundschaft draus gebildet.
Achja zum thema kommunismus, keine schlechte idee,den gedanken find ich gut. Aber es gibt eigentlich keinen staat der dabei nicht unterdrücken würde.
Franzi schrieb am 4.9. 2006 um 12:57:57 Uhr zu
Bewertung: 40 Punkt(e)
Viele behaupten Punks seien »Aussteiger«aber ich sage sie sind Einsteiger! Punks setzten sich für den Antirassismus ein. Rassismus ist nicht nur egoistisch, es ist auch unfair und feige. Du bist ein Punk, wenn du sagen kannst, »Ja, ich bin anders als die Anderen und ich will was erreichen.« Dabei spielt das Aussehen keine Rolle. Die Musik unterstreicht meine Meinung. Wenn ich sage, dass ich die und die Band gerne höre, wissen die Anderen was ich denke und fühle.
Sehe ich wie ein typischer Punk aus , setzte ich ein Zeichen. Ich lasse Jeden wissen wer ich bin. Die Punkwelt ist wie eine große Familie. Egal wo man hin kommt, man ist willkommen. Punks, sind meiner Meinung nach, der Einstieg in eine gute Geselschaft.
anoubi schrieb am 17.1. 2007 um 21:22:37 Uhr zu
Bewertung: 17 Punkt(e)
Gewaltige Kräfte der Verneinung und Zersetzung sind überall in Europa am Werk: Materialismus, Nihilismus, Mammonsdienst, Genußgier, Spötterei.
Heinrich von Treitschke 1882 in den »Preußischen Jahrbüchern«
Vor hundert Jahren war Königin Luise, strahlend in ihrer Mütterlichkeit, das Vorbild der Frau, heute ist es die kinderlose Filmdiva mit dem seelenlosen Puppengesicht. Anstelle einer echten Erotik tobt die entfesselte Sexualität.
Edgar Jung: »Die Herrschaft der Minderwertigen«, Berlin 1929
Ein sehr großer Teil der Jugend beiderlei Geschlechts ist einer Vorstellung von Freiheit verfallen, die ihr Zügellosigkeit und Unmoral als ihr gutes Recht erscheinen läßt.
Aus der nationalsozialistischen Zeitschrift »Der Weltkampf«, Oktober 1931
»Zu Hitlers Regierungszeit hat Ordnung geherrscht, es gab nicht so viele Verbrechen. Das habe ich schon oft von Erwachsenen gehört.« ... »Mein Opa sagt: Es gab keien langen Haare, keine Hippies, man konnte nachts auf die Straßen gehen, ohne Angst zu haben.«
»Was ich über Adolf Hitler gehört habe«. Auszüge aus Schüler-Aufsätzen. Fischer-Taschenbuch 1977
Auf einer Pressekonferenz in Bonn erklärte Bayerns Kultusminister Hans Maier, die Politik der SPD/FDP habe zu Orientierungslosigkeit und Verunsicherung der Jugend geführt. Er sprach sich dafür aus, daß die Schulen künftig wieder »alte soziale Tugenden wie Fleiß, Verantwortungsgefühl, Ordnung und Disziplin« weitergeben müßten. Die Jugend solle in den Unterrichtsanstalten eine Erziehung zur Gemeinschaft und nicht zur »Selbstverwirklichung als einem Egoismus der Selbstentfaltung« erhalten.
»Nürnberger Nachrichten«, 19. August 1980
Das ganze Elend begann mit der sogenannten sexuellen Befreiung in den späten sechsziger und frühen siebziger Jahren. Das Ergebnis sehen wir heute, den Egoismus und die Perversion einer Gesellschaft, die dem Genuß ohne Verantwortungsbewußtsein huldigt. ... Mit der Pille hat der Mensch sich zum Herren darüber gemacht, ob Leben entstehen soll oder nicht. Das hat zur Enthemmung geführt.
»Der Republikaner« Nr. 11/1987
Man verkündet die Emanzipation des Fleisches. Eine gierig gewordene Sexualität sprengt alle Grenzen. Unter dem Terror des Sexus ist der Mensch ein Geschlechtstier geworden, das nur noch aus Körperlichkeit und Begierde besteht.
Erzbischof Joachim Meisner, Predigt im Kölner Dom, in der Silvesternacht 1997/98
Die Jugend fällt Nikotin, Alkohol, Drogen und dämonischer Musik anheim. Zum Sex wird sie geradezu genötigt. Diskotheken-Orgien unter Ecstasy zerstören ihre geistige und körperliche Gesundheit.
Christa Meves in der »Welt am Sonntag«, 14. November 1999
Weihnachten vor 100 Jahren. Da standen Ruhe, Besinnlichkeit und das für alle verbindliche Religiös-Philosophische im Vordergrund. Heute sind Ich-Bezogenheit und Gewinnstreben das Wichtigste. ... Gewiss, Korruption, Mörder, Diebe, Einbrecher gab es auch früher - aber es war eine andere Kriminalität, nicht so brutal und hemmungslos wie heute.
Marion Gräfin Dönhof auf der »Zeit«-Titelseite, 22. Dezember 1999
Was 1968 geschah, hat mit den heutigen Unruhen nichts zu tun. ... Die 68er formulierten Ziele, die Heutigen sind gegen alles.
Michael Stürmer über Jugendunruhen in Frankreich, in der Tageszeitung »Die Welt«, 8. November 2005
Die Exzesse dieser dummen und kriminellen Akteure haben nichts vom Steinewerfen zwar verblendeter, aber doch politisierter und gebildeter Hausbesetzer oder Punks früherer Zeiten.
Matthias Kamann, »Die Welt«, 7. November 2005
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