Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 729, davon 293 (40,19%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 220 positiv bewertete (30,18%)
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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 12.5. 1999 um 00:20:03 Uhr schrieb
Pee über Punk
Der neuste Text am 5.9. 2015 um 00:56:57 Uhr schrieb
assoziierter Spieletester über Punk
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am 11.4. 2013 um 22:13:12 Uhr schrieb
urgs über Punk

am 2.6. 2015 um 22:13:25 Uhr schrieb
Yadgar über Punk

am 27.11. 2014 um 19:17:21 Uhr schrieb
haraldchristiankrallitsch über Punk

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Punk«

blasteruser schrieb am 15.1. 2007 um 02:29:32 Uhr zu

Punk

Bewertung: 12 Punkt(e)

»Im Alter von etwa zwanzig Jahren brachte der französische Schriftsteller Albert Camus 1935 seine ersten literarischen Versuche aufs Papier - ein Tagebuch. ... Jetzt sind Camus letzte Tagebücher im Französischen erschienen. ... Camus ist nach eigenem Bekenntnis ganz unbürgerlich. «Alles kommt von meiner angeborenen Unfähigkeit, ein Bürger - und ein zufriedener Bürger zu seinDahinter steht seine heftige Ablehnung der bürgerlichen Gesellschaft, der «Händlergesellschaft», der «Welt des Geldes», die keinerlei gesellschaftsbildende Potenzen hat: «Dieses Nichts, das die Bourgeoisie ist und das seit einhundertfünfzig Jahren der Welt eine Form zu geben versucht und dabei nur ein Nichts herstellt, ein Chaos."

Brigitte Sändig in »die tageszeitung«, 17. August 1990

Albert Camus war noch ein Einzelner, einer von ganz wenigen; heute denken ungefähr fünfzigtausend Punks genau das, was er dachte und schrieb. Und nicht nur Punks.

anoubi schrieb am 17.1. 2007 um 21:22:37 Uhr zu

Punk

Bewertung: 17 Punkt(e)

Gewaltige Kräfte der Verneinung und Zersetzung sind überall in Europa am Werk: Materialismus, Nihilismus, Mammonsdienst, Genußgier, Spötterei.

Heinrich von Treitschke 1882 in den »Preußischen Jahrbüchern«


Vor hundert Jahren war Königin Luise, strahlend in ihrer Mütterlichkeit, das Vorbild der Frau, heute ist es die kinderlose Filmdiva mit dem seelenlosen Puppengesicht. Anstelle einer echten Erotik tobt die entfesselte Sexualität.

Edgar Jung: »Die Herrschaft der Minderwertigen«, Berlin 1929


Ein sehr großer Teil der Jugend beiderlei Geschlechts ist einer Vorstellung von Freiheit verfallen, die ihr Zügellosigkeit und Unmoral als ihr gutes Recht erscheinen läßt.

Aus der nationalsozialistischen Zeitschrift »Der Weltkampf«, Oktober 1931


»Zu Hitlers Regierungszeit hat Ordnung geherrscht, es gab nicht so viele Verbrechen. Das habe ich schon oft von Erwachsenen gehört.« ... »Mein Opa sagt: Es gab keien langen Haare, keine Hippies, man konnte nachts auf die Straßen gehen, ohne Angst zu haben

»Was ich über Adolf Hitler gehört habe«. Auszüge aus Schüler-Aufsätzen. Fischer-Taschenbuch 1977


Auf einer Pressekonferenz in Bonn erklärte Bayerns Kultusminister Hans Maier, die Politik der SPD/FDP habe zu Orientierungslosigkeit und Verunsicherung der Jugend geführt. Er sprach sich dafür aus, daß die Schulen künftig wieder »alte soziale Tugenden wie Fleiß, Verantwortungsgefühl, Ordnung und Disziplin« weitergeben müßten. Die Jugend solle in den Unterrichtsanstalten eine Erziehung zur Gemeinschaft und nicht zur »Selbstverwirklichung als einem Egoismus der Selbstentfaltung« erhalten.

»Nürnberger Nachrichten«, 19. August 1980


Das ganze Elend begann mit der sogenannten sexuellen Befreiung in den späten sechsziger und frühen siebziger Jahren. Das Ergebnis sehen wir heute, den Egoismus und die Perversion einer Gesellschaft, die dem Genuß ohne Verantwortungsbewußtsein huldigt. ... Mit der Pille hat der Mensch sich zum Herren darüber gemacht, ob Leben entstehen soll oder nicht. Das hat zur Enthemmung geführt.

»Der Republikaner« Nr. 11/1987


Man verkündet die Emanzipation des Fleisches. Eine gierig gewordene Sexualität sprengt alle Grenzen. Unter dem Terror des Sexus ist der Mensch ein Geschlechtstier geworden, das nur noch aus Körperlichkeit und Begierde besteht.

Erzbischof Joachim Meisner, Predigt im Kölner Dom, in der Silvesternacht 1997/98


Die Jugend fällt Nikotin, Alkohol, Drogen und dämonischer Musik anheim. Zum Sex wird sie geradezu genötigt. Diskotheken-Orgien unter Ecstasy zerstören ihre geistige und körperliche Gesundheit.

Christa Meves in der »Welt am Sonntag«, 14. November 1999


Weihnachten vor 100 Jahren. Da standen Ruhe, Besinnlichkeit und das für alle verbindliche Religiös-Philosophische im Vordergrund. Heute sind Ich-Bezogenheit und Gewinnstreben das Wichtigste. ... Gewiss, Korruption, Mörder, Diebe, Einbrecher gab es auch früher - aber es war eine andere Kriminalität, nicht so brutal und hemmungslos wie heute.

Marion Gräfin Dönhof auf der »Zeit«-Titelseite, 22. Dezember 1999


Was 1968 geschah, hat mit den heutigen Unruhen nichts zu tun. ... Die 68er formulierten Ziele, die Heutigen sind gegen alles.

Michael Stürmer über Jugendunruhen in Frankreich, in der Tageszeitung »Die Welt«, 8. November 2005


Die Exzesse dieser dummen und kriminellen Akteure haben nichts vom Steinewerfen zwar verblendeter, aber doch politisierter und gebildeter Hausbesetzer oder Punks früherer Zeiten.

Matthias Kamann, »Die Welt«, 7. November 2005

schillingsfürst schrieb am 12.1. 2007 um 20:28:17 Uhr zu

Punk

Bewertung: 20 Punkt(e)

Punk Angehöriger einer Jugend-Protestbewegung gegen alles Normale und Etablierte; im amerik. Slang »Neuling in der Verbrecherwelt«, zu »Landstreicher, junger Ganove«; man vermutet den Ursprung im frz. pain »Brot« und indem das Wort aus Kanada in die USA kam, sei es dort in der engl. Aussprache zu punk geworden; da man jungen bettelnden Landstreichern und Vagabunden oft altes Brot gab, sei die Bez.(abgewandelt) auf die Bettler selbst übertragen worden.

Knaurs Herkunftswörterbuch 1982


In der ersten Hälfte des 2o. Jahrhunderts tun die Menschen so, als würden sie mit ihrem Stil die Realität bloß darstellen, verdoppeln; man zieht sich »passend« an, wenn man sich dem eigenen Geschlecht entsprechend als Mann oder als Frau und seinem sozialen Stand entsprechend als Repräsentant des Bürgerlichen anzieht. ... Mit der Nachkriegsjugend wird die Mode »karnevalistisch«. Sie hebt die Trennung der Geschlechter und Klassen auf, mehr noch, sie stellt die Kategorien Geschlecht und Klasse als Verkleidungsmodelle bloß. ... Die Mode wird nun nicht mehr bei mondänen Gelegenheiten von der Aristokratie oder Bourgeoisie vorgeführt, sondern auf der Straße. ... Die Punks erschüttern nachhaltig die etablierten Ideale der Schönheit und des Anstands. Ihre Mode steht im Zeichen der Künstlichkeit beider Geschlechter. Männer und Frauen färben sich die Haare pink, grün, rot, blau, tragen zerschlissene Kleidung und statt Schoßhund eine Ratte.

Barbara Vinken: »Die Mode nach der Mode«; Fischer-Taschenbuch 1993


Ingo, 16, und Thomas, 17, wohnen noch bei ihren Eltern. Sie bezeichnen sich als »punks«, gehen oft und regelmäßig ins KOMM und gehören hier zu den aktiven Jugendlichen.
Warum seid ihr punks?
Ingo: »Ich will mich von den Zwängen der Gesellschaft befreien
Es sieht aber doch so aus, als seien diejenigen, die ne Ausbildung machen oder studieren, glücklicher dran sind als ihr, daß die besser leben.
Thomas: »Des is a totaler Spießergedanke, daß die glücklicher sind. Die stressen sich in den Zwang rein, und des und des und des muß ma schaffen, und tun halt da ewig lang, ihr Leben lang den gleichen Job machen. Springt eh nichts raus dabei

»Komm-Zeitung«, »jugendeigene Zeitung« des Nürnberger Jugendzentrums KOMM, Oktober 1979


Govinda wußte: dieser wird kein gemeiner Brahmane werden, kein gieriger Händler, kein eitler, leerer Redner, kein böser, hinterlistiger Priester, und auch kein gutes, dummes Schaf in der Herde.

Hermann Hesse: »Siddharta«; suhrkamp taschenbuch

enjoythechaos@hotmail.de schrieb am 19.11. 2006 um 14:13:20 Uhr zu

Punk

Bewertung: 34 Punkt(e)

ich finds teilweise sehr traurig, dass die viele menschen, die sich PUNK nennen, darunter nur saufen und anarchie verstehen...das gleiche ist es, wenn die sich dann auch noch das recht nehmen, zu entscheiden, wer punk ist und wer nicht...jeder ist das, als was er sich fühlt, und nicht das, wozu andere ihn machen...punk ist man nicht nur, weil man was weiß ich für patches auf der jacke hat und man ist auch nicht punk, weil man die meisten löcher in der hose hat...klar ich hab auch hosen mit löchern,ich hab auch genügend aufnäher und bunte haare...geb ich alles zu...nur das macht mich noch lang nicht zum punk...punk ist für mich ein lebensgefühl,ne einstellung...das kommt nicht von heut auf morgen, das entwickelt sich...ich bin punk, weil ich einfach verdammt unzufrieden bin, weil ich erkannt hab,dass es so wie es momemtan ist nicht weitergehen kann...ich will der beschissenen masse einfach zeigen, dass ich dagegen bin,ich will denen klar machen, dass ich nicht dazugehöre und es irgendwie auch gar nicht will,ich will denen einfach nur zeigen, dass ich anders bin und dass ich nicht einfach nur dasitzen werde und zusehe, wie alles den bach runtergeht...ich will verdammt nochmal was verändern...ich will ne welt in der man glücklich und zufrieden leben kann, in der einer dem anderen hilft, eine welt, in der man sich geborgen fühlen kann...ich will einfach ne welt in der echte werte existieren,ne welt wo gerechtigkeit und akzeptanz keine fremdwörter sind...ich will ne welt OHNE hunger,rassismus,kriege,kommerz und kapitalismus,ohne george w. bush, npd,dvu,...na ja...punk sein ist für mich einfach gegen etwas sein, was einen selbst kaputt macht..ein system oder eben die welt wie sie ist...aber es heißt für mich auch etwas dagegen zu unternehmen und seinen teil dazu beitragen die gesamtsituation zu verbessern...und das fängt in deutschland an und hört beim rest der welt auf...ich könnte jetzt noch in stück so weiter machen...aber nee...das ist halt das, was mich als punk fühlen lässt...hm...zum schluss noch...bleibt euch selber treu und verliert nich eure ideale, ich glaub das ist ziemlich wichtig in so nem land und in so ner welt in der wir leben...
wer von mir noch mehr hörn will oder diskutieren will, whatever, mail me...add steht oben
und: »es kommt die zeit in der die menschen wieder glücklich sind, los steh auf, warum bist du nur so blind, eines tages werden deine träume wahr, was heute ist, ist morgen schon egal«(contienda libertad)

schwachkopf schrieb am 20.12. 1999 um 21:13:21 Uhr zu

Punk

Bewertung: 17 Punkt(e)

PUNK?
Wer weiß? Gibt ja ne Menge zu lesen, darüber was Punk ist und erst Recht, was Punk nich ist. Also, keine Religion, not dead usw. Punx also sind irre, die was verpeilt haben, leben in der Vergangenheit, wollen sich von der Masse abheben, zutiefst aufschlussreich. Bleibt nur die Frage: Hab ich als Punk ne Meinung zum Thema? Natürlich will ich mich von der Masse abheben, auch wenn mir das nich immer gelingt, als Tot fühl ich mich noch lange nicht, finds nur wichtig, meine Energien darein zu stecken, ein wenixtens ETWAS anderes Leben zu führen.
Bedeutet, für Konzerte keine 50 Mark zu bezahlen, auch keine 30. Bedeutet, wenixtens zu versuchen, sich über diese Gesellschaft, ihre Funktion und die HERRschenden Verhältnisse klar zu werden, etwas dagegen zu tun und sich nicht von Parteien und Institutionen verinnahmen zu lassen, bedeutet das eigene Leben und das eigene Umfeld selbst zu gestalten, bedeutet Kreativer zu sein, als es auf manche wirkt.
Bedeutet auch mal zu provozieren und auch mal gemein zu sein.
Bedeutet einfach was anderes als stumpfer Teil einer noch stumpferen Masse zu sein, auch wenn manche das natürlich nicht ganz kapieren.
Bedeutet aber nicht zwangsläufig, mit nem Iro oder bunten Haaren und kaputten Klamotten pöbelnd durch die Gegend zu ziehen und eimerweise Bier zu saufen und dabei irgendwelche Leute anzuschnorren, auch wenns wohl das is is, was die meisten über Punx denken.

Punk is für mich ne Sache, die sich nich nur nach außen ausdrückt, sondern vor allen Dingen im Kopf stattfindet, eine Form von Leben ---> »Punk is not a fashion, but an attitude of life«.

Von daher is Punk vielleicht als Bewegung tot, wird aber so lange nicht wirklich sterben, wie es noch Punx gibt, so lange es noch Bands gibt, die ehrlichen Punk machen und nich so ne Tote-Hosen-Bierzelt-Scheiße, auf die sich jeder Mallorca-Proll einen abwichst, so lange es noch Menschen gibt, die in ihrer Szene, mit ihrer Szene und für ihr gottverdammtes, beficktes Leben leben und was drauß machen.
Punk ist also auch, sich aktiv gegen den Mainstream zu wenden, auch wenn viele Punx gleich aussehen, da gibts mehr Freiheit und Eigenständigkeit drin, als so mancher denkt...
Bis denn -;-)))

Wir sind Deutschland schrieb am 4.12. 2006 um 23:30:47 Uhr zu

Punk

Bewertung: 32 Punkt(e)

koninuierlich (lat.) ununterbrochen, fortdauernd

kompatibel (frz.) vereinbar, zusammenpassend, verträglich

»Knaurs Fremdwörterbuch«


Wie auf jede neue Bewegung in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts reagierten Normalos auch auf die Punks mit Wut und Hass, weil sie sich in diesem Gegenüber nicht spiegeln konnten. Ihre Sprößlinge wurden etwas flexibler. Auch für sie sind uniforme und kontinuierliche Verhaltensweisen ein Zeichen der Intelligenz. Auch sie erkennen Punks fast nur als anpassungsunfähige daher lebensuntüchtige Dummköpfe. Aber sie sehen Punks nicht mehr als Bedrohung ihrer kleinen, normalen, heilen Welt, sondern nur noch als Hanswürste und Clowns, die etwas Farbe in den grauen Alltag bringen.
Doch jetzt scheinen sie nur noch Langeweile hervorzurufen. Und die Kritik, dass Punks nicht in das Schema der Leistungs- und Konkurrenzkampfgesellschaft passen, wurde erweitert durch den Vorwurf, sie hätten nichts Neues hervorgebracht. Das soll heißen: Punks können das Unterhaltungsbedürfnis der Normalos nicht mehr befriedigen. Aber das war nie ihre Aufgabe. Und die geistigen und kulturellen Vorbehalte, die Normalos den Punks entgegenbringen, werden ihnen gar nichts nützen. Denn in einer Gesellschaft, die nicht mehr mit der Mechanik und Motorik unserer Eltern und Großeltern funktioniert, uns daher immer weniger Routinearbeiten aufzwingen kann, schaffen sich Punks ihre eigene Welt. Deren Auswirkungen stecken nicht in Meinungen und Vorstellungen. Sie verlagern das Schwergewicht in unseren Wahrnehmungen. So ist zum Beispiel das Internet, als neue elektrische Strukturierung und Gestaltung des Lebens, nicht mehr kompatibel mit den alten linearen und atomistischen Methoden der sich immer noch spezialisierenden Egozentriker und Fachidioten. Einem Punkerhauptquartier ermöglicht das Internet überall als Kern oder Zentrum zu existieren. Punks können heutzutage Chaostage in einer Weise vorbereiten und organisieren, die noch vor zwanzig jahren undenkbar war. Und in einer Kultur wie der unseren, die schon lang daran gewöhnt ist, Menschen, um sie regieren und kontrollieren zu können, aufzusplittern und zu teilen, wirkt es fast schockartig, wenn du daran erinnert wirst, dass in ihrer Funktion und praktischen Anwendung Punkerhauptquartiere die Zukunft sind.

adam schrieb am 9.11. 2006 um 14:15:17 Uhr zu

Punk

Bewertung: 20 Punkt(e)

Der Trager derEntwicklung ist niemals der »normale« Organismus, sondern der pathalogisch reizempfindliche, an irgendeinem Punkt krankhaft hypertrophierte.In der menschlichen Geschichte entstehen neue Varitaten niemals durch Anpassung, sondern immer durch eine Reaktion gegen die bisherigen Lebensbedingungen. ... Neue Varitaten sind nichts anderes als die unter den bisherigen Bedingungen nicht mehr lebensfahigen alten; im struggle for live siegt nicht der stumpfste, roheste, gedankenloseste Organismus, wie die Spiesser- und Kaufmannsphilosophie uns glauben machen will, sondern der gefahrdetste, labilste, geistigste: nicht das »Uberleben des Passendsten« ist das auslesende Prinzip der Entwicklung, sondern das Uberleben des Unpassendsten.

Egon Friedell in seinem Werk »Kulturgeschichte der Neuzeit«

anoubi schrieb am 8.10. 2006 um 01:58:12 Uhr zu

Punk

Bewertung: 21 Punkt(e)

Die Juden weg, die Kommunisten weg, Arbeiterbewegung kaputt, sexuelle Veränderungen der zwanziger Jahre zunächst gestoppt. Zwanzig Millionen getötete Russen, und ganze Jahrgänge der eigenen Jugend lagen als Leichen verfaulend auf den Feldern. ... Ein Staatsgebiet, so sauber wie die BRD nach 1949 hatte es in der ganzen Welt noch nie gegeben. Dadurch wurde es möglich, in den fünfziger Jahren den Wiederaufbau fröhlich anzufangen und ins befreite Gebiet des ungehemmten Spießerglücks zu steuern.

Klaus Theleweit

Es war eine unheimlich miefige Zeit. Die Leute hatten die Nazi-Sauerei hinter sich und wollten sie nur verdrängen, und es wurde auch nie darüber geredet. Die alte Welt lag in Trümmern, wurde wieder aufgebaut und alle Männer trugen Schlipse. Mit Mandolinen und Mondschein schnulzten sie vor sich hin, bis plötzlich der Rock'n'Roll da war und Unruhe ins Land brachte.

Udo Lindenberg

Welch schlechte Luft blies mich an als ich Kind war! Wann waren die Deutschen dumpfer, ängstlicher, muckerhafter, kriecherischer als in jenen fünfziger Jahren, in denen ich Kind war!

Friedrich Nietzsche

Am Zitat von Nietzsche fällt gar nicht auf, dass er hundert Jahre vor meiner Kindheit Kind war.

Hans-Peter Ernst

Maxekin schrieb am 31.12. 1999 um 00:48:22 Uhr zu

Punk

Bewertung: 25 Punkt(e)

Hier mal meine Meinung: PUNK is alive!
Es werden nicht weniger Punks sondern mehr Faschos, das ist das schlimme. Man, es gibt massenweise Leute die RICHTIG denken aber sich nicht trauen das zu zeigen weil sie Angst vor scheiß Faschos haben. Doch das idt kein Wunder. Vater Staat sagt ja: Die schlimmen Rechten machen krawall und böse Dinge. Wir müssen was für die tun dass die aufhören. Och, die Punks sind doch einigermaßen friedlich, um die brauchen wir uns nicht kümmern. Fuck of!!! Drum los: es muss wieder mehr Punks auf der Welt geben. Maxekin.

Kaunis schrieb am 29.1. 2007 um 17:58:14 Uhr zu

Punk

Bewertung: 23 Punkt(e)

Punk... eine definition darüber zu machen ist, denke ich mal, schwer. ich selber bin auch punk, und kenne auch viele andere, man lernt irgendwann auseinander zuhalten, wer punk ist und wer punk ist, weil er denkt es sei cool. ich mag jene menschen, die nach dem äusseren gehen generell nicht und menschen die dieses typische »schubladen-denken« haben mag ich erst recht nicht, aber es werden alle, die bunte haare, zerissene klamotten, lederjacke mit patches haben, in die Schublade für asozial, dumm, alkoholiker und punk gesteckt. damit will ich sagen, dass punks halt als säufer, assis und dumm abgestempelt werden, aber geh mal über den schulhof eines gymnasiums, man findet dort recht viele punks, weit mehr, als hopper...
unter punk verstehe ich,...
...zu sein wie man will, man kann weiß net wie eingebildet aussehen, das ist net schlimm, solange die einstellung passt.
... zu machen was man will, was nicht heißen soll, dass man ständig scheiße baut (das sind dann nämlich die sachen, die das image der punx verschlechtert).
... seine einstellung zu leben, und sich dabei nicht nach den anderen zu richtender hat grüne haare, also hab ich auch grüne haare...^^« (achtung ironie^^))

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