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mcnep schrieb am 9.4. 2009 um 18:09:39 Uhr über

Zweinutzungshuhn

Heute im SZ-Magazin gelesen: Jedes Jahr werden Millionen männliche Küken kurz nach dem Schlüpfen durch sogenannte Kükensexer geschlechtsbestimmt, aussortiert und vergast, beziehungsweise in einem Häcksler, Homogenisator genannt, als homogene Masse zu Tiermehl verarbeitet. Dass diese Küken keine Hähne oder vielmehr Brathendl/Broiler werden können, hat seinen Grund darin, dass Legehuhnrassen einen grundlegend anderen Körperbau haben als die zum Verzehr bestimmten Tiere - ein männliches Legehuhn hat einfach nicht viel auf der Brust. Versuche, etwa durch Pränataldiagnostik das Schlüpfen der überflüssigen Männchen zu verhindern, waren bislang nicht sonderlich erfolgreich. Jedenfalls arbeiten biologisch orientierte Bauern daran, wieder zu einem Huhn zu gelangen, das gleichermaßen als Fleisch- wie als Eierlieferant taugt - gut, gewissermaßen teleologisch betrachtet ist es eigentlich gar nicht so entscheidend, ob man am ersten oder am dreihundertsten Tag seines Lebens beraubt wird, aber vielleicht ticken Hühneruhren ja anders.


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