Verlies aus grob verputztem, rostfleckigem Stahlbeton. An
jeder Ecke steht leicht gebeugt ein mit getrockneten
Exkrementen unterschiedlichster Provenienz verkrusteter
Blasterkellermeister, meist ausgestattet mit einem Rohrstock,
manche auch mit dem Martinet, stinkt vor sich hin und lässt
von Zeit zu Zeit ein irres Lachen oder hyänenartiges Heulen
ertönen. Dazwischen stapeln sich von weißem Schimmel, braunen
Algen, grünem Moos und undefinierbarem Etwas befleckte alte
Assoziationen und verbreiten den Muff von tausend
Blasterjahren.
im rahmen der
weltherrschaftsillusionsbekämpfungsinternationale
wagten es die kellergeister mit ungewaschenen unterhosen
gegen die aus dem mund schlecht riechenden
kerkermeister anzutreten.
Runde 1:
rudi ratlos feuert ziellos mit seiner pumpgun
in die linke ecke, putz spritzt aus derselbigen.
kalk verbindet sich aufgrund der kurzfristig entstandenen
hitze und schwefelsäure entsteht analog den blastergesetzen.
ein widerlicher gestank stinkt vor sich hin und verfinstert
die geruchsnerven der rechteckigen blasternymphe.
»nun, brueder und schwestern« hub sie an zu sinnieren,
»ist es nicht an der zeit, gewisse dinge zu klären?«
"es fehlt an thempo, mehrfachbedeutungen,
assoziationstheoremen, es ist einfach zu wenig esprit
in der leitung, es reizt mich nicht" naeselt einer der
kellergeisternden kerkermeister vor sich hin, eingedenk
vergangener blastertage.
"wer tempho mit ha spricht, kann nicht mehr alle in der waffel
haben" schallt es aus der hinteren, rechten blasterkellerecke.
"du meinst, temfo kling bedeutender? das bisschen
rechtschreiprephorm gibt schon lange nichts mehr her"
»nein, sex und trucks und rock'n roll ist angesagt«
"ruhe auf den unbilligen plaetzen, schlürf deine diaetcola und
geniess die schow"
wieder erwarten wurde die erste runde kurzfristig abgegongt
und ein langgehegter wunsch eines obermotzen aus der
blasterkellergeisterei in erfuellungsnaehe gerückt
davon jedoch wird erst runde zwei kuenden,
inzwischen erholen sie sich bitte bei etwas stumpfsinniger
werbung und flachen spruechen, vornehmlich in der eingangsloge
bleiben sie dran, wir zaehlen auf sie
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