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Der männliche Ausführungsgang 
 kann in einem Begattungsglied (Penis) enden, 
 oder sein Endabschnitt stülpt sich bei der Begattung 
 zu einem Anhang (Cirrus) aus. 
 
 So ist es verständlich, 
 wenn sich der Ausführungsgang der männlichen Keimdrüsen 
 in einen langgestreckten Penis fortsetzt; 
 das männliche Tier vermag ihn 
 bis zur Geschlechtsöffnung des Weibchens hin vorzuschieben. 
 
 Dann spinnt das Männchen blitzschnell 
 zwischen zwei Bodenerhebungen 
 mit seinem Penis ein paar Fäden 
 und 
 legt darunter eine häutige Kapsel ab, 
 in der eine gewisse Menge Samen eingeschlossen ist.
 Wenn sie dabei ihre Paarungswilligkeit zu erkennen gibt, 
 spinnt er nun mit seinem Penis einen Faden, 
 den er auf der einen Seite am Boden befestigt 
 und 
 auf der anderen Seite mit erhobenem Hinterleib frei emporhält.
 Die Verbindung des Paares ist hauptsächlich durch den 
 außergewöhnlich langen Penis des Männchens so fest, daß 
 die beiden Tiere gemeinsam klettern können, ohne sich zu lösen.
 
 Bei den meisten Vögeln, deren Männchen keinen Penis haben, 
 werden bei der Begattung die Kloaken aufeinandergepreßt, 
 so daß der Samen auf diese Weise 
 in die Scheide gelangen kann.
 
 Die Männchen sämtlicher Enten und Gänse besitzen ein Begattungsglied, 
 das bei der Paarung aus der Kloake ausgestülpt wird; 
 ein solcher aufrichtbarer Penis kommt 
 sonst nur in wenigen anderen Vogelordnungen vor.
  Das männliche Begattungsglied, 
 der Penis, 
 befindet sich in der Ruhe 
 bei den Eierlegern 
 innerhalb der Kloake 
 und bei manchen anderen Säugern, 
 wie etwa beim Igel, 
 verborgen in einer Penistasche. 
 Scheide stets einfach; 
 Hodensack liegt hinter dem Penis. 
 Duftdrüsen unter der Schwanzwurzel, 
 riechen vor allem bei Männchen nach Moschus; 
 Penis 3zipflig; 2–3 Paar Zitzen. 
 Penis und Klitoris gespalten oder unsymmetrisch.
 Junge werden in der Gebärmutter 
 durch Mutterkuchen (Plazenta) ernährt 
 und entwickelter geboren als junge Beuteltiere.
 So kann etwa Testosteron bei Ratten 
 die Hautoberfläche am Penis verändern.
 
 Sie quietscht mit offenem Mund, 
 streckt endlich die Hinterbeine nach hinten 
 und hebt den Schwanz, 
 so daß das Männchen den Penis einführen kann. 
 
 Die Männchen dieser meist baumrindenbewohnenden Doppelfüßer 
 spinnen mit ihren beiden »Penis-Anhängen« 
 über eine kleine Vertiefung hinweg einen doppelten Zickzack-Faden 
 und hängen daran zwei nackte Samentröpfchen auf. 
  Er spreizt die Hinterbeine und schlägt den Schwanz 
 langsam während des Hamens oder Kotens nach unten gegen den Penis 
 und nach oben auf den Rücken. 
 
 Beim Einführen des Penis nehme er manchmal die großen Zehen zu Hilfe.
 
 
 (cf. Tierleben, Bd. 1-15) 
 
 
 
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