Rausch aus Stärke - Rausch aus Schwäche. Die narkotischen Gifte, der Wein usw. bewirken einen Rausch aus Schwäche. - Sie entziehn dem Denkorgan etwas. - Sie machen es unfühlend [?] für seinen gewöhnlichen Reiz. (Leidenschaften, fixe Ideen sind vielleicht eher ein Rausch aus Stärke, - bewirken Lokalentzündungen.) Wollust berauscht auch, wie Wein. Im Rausch aus Schwäche hat man viel lebhaftere, durchdringendere Sensationen. Je besonnener, desto unsinnlicher.
Novalis, Fragmente zu einer Enzyklopädie, 1135
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