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mcnep, am 11.12. 2005 um 23:00:03 Uhr
Isis

Die Römer besaßen noch vergleichsweise genaue Kenntnisse der vorderasiatischen und ägyptischen Kulte, die, einer griechisch–hellenistischen Tradition folgend, primär als Mysterien betrachtet wurden - obwohl es durchaus starke exoterische Strömungen gab. Mithras–, Attis– Kybelekult speisten sich aus diesen Quellen und waren gerade nach der Zeitenwende eine ernsthafte Konkurrenz zum erstarkenden Kristentum. Besonders nachhaltig wirkte sich der Isiskult aus: Isis, auf der Mondsichel stehend und (so bei Apuleius) als 'Regina coeli' betitelt, wurde später zur Himmelskönigin Maria umgefickt. In der freimaurerischen Tradition lebt diese Vermischung, man könnte treffender von einer Rückbesinnung auf die Wurzeln sprechen, fort. Ein klingendes Zeugnis hierfür ist die 'Königin der Nacht' in Mozarts Zauberflöte, die deutlich Züge der Isis aufweist.


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