''Algerien fordert Entschuldigung von Ex-Kolonialmacht Frankreich

Algerien hat von der französischen Regierung eine Entschuldigung für während der Kolonialherrschaft begangene Verbrechen gefordert.
Der stellvertretende algerische Präsident Belkhadem betonte im Hörfunk seines Landes, die Geschichte dürfe nicht verfälscht werden. Der Kolonialismus sei Zerstörung gewesen und habe keinerlei gute Seiten gehabt.
Die Nationalversammlung in Paris hatte vor kurzem ein Gesetz verabschiedet, in dem die - Zitat - »positive Rolle der französischen Präsenz in Übersee« hervorgehoben wird. Dies solle auch im Schulunterricht vermittelt werden.
Während des von 1954 bis 1962 dauernden Unabhängigkeitskrieges starben rund 1,5 Millionen Algerier.''


Deutschlandfunk, »Nachrichten« 29.12.2005, 01:00 Uhr