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Rietz fand, wie am Rhein, so auch in Leipzig viel Anregung. Frohe Tage verlebte er im Kreise hochgebildeter Kunstgenossen und Freunde. Hauptmann, David, Moscheles, Schleinitz, Petschke, Raimund und Hermann Härtel bildeten einen Kreis, der ihn zu reicher Thätigkeit und frischem Schaffen anfeuerte. 1850 brachte Rietz in Leipzig seine Oper „Der Corsar“ zur Aufführung; 1859 folgte in Weimar die einactige Oper „Georg Neumark und die Gambe“ von Pasqué. Außerdem schrieb er mehrere Ouverturen und Sinfonien, Concertstücke für Violine, Violoncell, Oboe und Clarinette, viele Lieder, Männergesänge etc. Auch seine segensreiche kritische Thätigkeit begann Rietz in Leipzig als Mitglied der Bach- und Händel-Gesellschaften, sowie als Herausgeber von zwölf Sinfonien von Haydn und zwölf Concertarien von Mozart.
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