Gesetzt, ein Gottesbeweise wäre logisch schlüssig, also rein logisch korrekt. Das bedeutet nicht, dass er richtig sein muss, das also die Konklusion, das »Geschlussfolgerte«, die Wahrheit ist. Es bedeutet nur, dass das Verhältnis zwischen Prämissen und Konklusion zwingend ist.
Gehen wir davon aus, dass etwa der gödelscheGottesbeweis logisch gilt, dann wäre ein Atheist aufgrund seiner Anschauung verpflichtet, eine der Prämissen des Beweises zurückzuweisen -- oder den Gebrach von Logik und Vernunft.
Er müsste also eine gewisse Ordnung von »positiven« und »negativen Eigenschaften« ablehnen, gewisse Notationen der Modallogik etc.
Falls es also einen gültigen Gottesbeweise gibt, dann hätte der Apologet recht. Auch der Atheismus wäre dann ein tieferes metaphysisches Projekt.
Sollange aber Gott nicht näher definiert wird, folgt aus den Atheismus allein gar nichts.
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