An Proteus, den griechischen Meeresgott, der die Fähigkeit besaß, seine Gestalt zu verändern, fühlte sich 1885 der Erlanger Pathologe Gustav Hauser erinnert, als er das gar wundersame Bakterium Proteus mirabilis entdeckte. Die kulturmorphologische Besonderheit der Proteus-Bakterien besteht im Phänomen des (terrassenförmigen) »Schwärmens«, d.h. die Keime bilden auf festem, feuchtem Nährboden keine umschriebenen Kolonien , sonder überziehen sie flächenhaft als »Hauch«. Ein lebhaft bewegliches Stäbchenbakterium, starke Begeißelt,gramnegativ, sporenlos, das Laktose nicht abbauen kann.
(u.a.Proteus mirabilis, Proteus vulgaris, Proteus penneri).
Aus »Medizinische Mikrobiologie«, Hof/Dörries)
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