Die Leichtigkeit, mit der Medienneuankömmlinge heute interaktive Netzwerke besiedeln und sich zur gemütlichen Wohnung einrichten, ist mir nicht ganz geheuer. Nach überall hin werden die Fühler ausgestreckt, alles mit allem verknüpft, verkettet, getaggt, gruppiert, sortiert, bis schließlich so etwas wie Einzigartigkeit ensteht, oder, wie man es im Jargon nennt: ein Profil. Jeder ist überall irgendwie zugegen, zumindest platzhalterisch, zumindest als Pixelhaufen oder Nickname. Jeder ist omnipräsent, verteilt über das Netz. Schwebt mit Leichtigkeit über den Schaltkreisen. Doch zu welchem Preis?
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