Ein Augenblickchen Ewigkeit
Aufgehend in der Fülle des Leeren,
Versiegt der Strom des Benennens,
Auftut sich die Pforte ins Wortlose,
ins Namenlose, wertvolle Wertungslose.
Aufgehend in der Fülle der Leere,
erhasche ich einen Augenblick der Ewigkeit,
- oder gar nur ein Funke?
erblüht mein ganzes Wesen in einer glühenden Rose.
Als Teil des Ganzen.
Auftat sich die Pforte des Namenlosen.
noch brennt die Rose in heißer Glut,
noch zittert sie in Sinnesflut,
komme zurück ins Reich der Namen,
- der zehrenden Worte,
Doch erfrischt mit Mut ergreife ich meinen Hut
und denke:
„Ach, ein Augenblickchen Ewigkeit,
das tat gut!“
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