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Dostojewskij schrieb mit Schuld und Sühne einen Meilenstein in der Geschichte der Weltliteratur. Eine präzise und tiefgründige Analyse eines menschlichen Seelenlebens, mit der er die Gattung des psychologischen Romans begründete. In einer Zeit geschrieben (von 1865- 66), in der der Realismus als geistig-literarische Haltung auch Schilderungen nicht idealisierter Lebensumstände erlaubte, benutzt Dostojewskij das ärmliche, aus allen Nähten platzende St. Petersburg der damaligen Zeit als Hintergrund, um seine Mordgeschichte darin einzubetten.
Der rote Faden der Handlung ist schnell erklärt. Rodion Raskolnikow, ein junger Student der Rechtswissenschaft in bitterer Armut in St.Petersburg lebend, begeht, um seiner aussichtslosen Situation zu entgehen, einen Doppelraubmord. Gejagt wird er von dem Untersuchungsrichter Porfirij Petrowitsch, der gegen Rasolnikow einen Verdacht hegt. Zu guter Letzt bringt er Raskolnikow dazu, seine Tat zu gestehen und nach Sibirien ins Straflager zu gehen.
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