Beginnen auch wir mit der Dekonstruktion:
Die Gesamtdatenwerke, Hypertexte, ja überhaupt alle Bestandteile und Fragmente massenmedialer und netzwerkvermittelter Informationen erscheinen nicht als geschlossene Texte oder (Kunst-)werke, sondern als durchlässige Oberflächen: die Daten- und Kommunikationsstruktur hat Ritzen, Löcher - verschiedene Rahmen, Mmrisse - verschiedene Anschlussmöglichkeiten sind vorprogrammiert. Beim Durchscrollen eines Online-Textes oder dem download eines Musikstücks kann es geschehen: plötzlich mittendrin klafft eine Lücke auf , ein neuer Anschluss, eine andere Version, eine ungültige Netzadresse, eine Verzweigungsmöglichkeit, das Einbrechen anderer Kontexte ... tauschen auf.
Leser, Hörer, Zuschauer, Surfer werden herumgerissen, stolpern an den Risskanten, klicken weiter, rufen ein Eingabefenster auf, speichern den gegenwärtigen Text auf ihrer Festplatte zwischen ...
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