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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 23.3. 2001 um 10:09:44 Uhr schrieb
home(r) über letxt
Der neuste Text am 6.3. 2024 um 11:03:01 Uhr schrieb
schmidt über letxt
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am 6.3. 2024 um 11:01:28 Uhr schrieb
schmidt über letxt

am 8.2. 2004 um 21:01:42 Uhr schrieb
biggi über letxt

am 6.3. 2024 um 11:03:01 Uhr schrieb
schmidt über letxt

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Letxt«

home(r) schrieb am 23.3. 2001 um 10:09:44 Uhr zu

letxt

Bewertung: 1 Punkt(e)

le.txt - 1. leipziger hypertext muster messe

die le.txt findet erstmals während der leipziger buchmesse vom 22. bis zum 24. märz 2001 statt. die thematik, mit der sich die le.txt an ihre besucher richtet, ist der text und das internet. wir wollen der frage nach der inhaltlichen und ästhetischen gestaltung von textinformationen nachgehen, und der frage nach der veränderung in der kommunikation und rezeption der »user«. die le.txt will für digitale plattformen, die sich mit dem text im internet befassen, eine sicht- und greifbare kontaktplattform darstellen, und hier eine ergänzung zur leipziger buchmesse anbieten, die sich gedrucktem (oder vertontem) text annimmt.

wir richten uns vor allem an medien - und kulturschaffende, an studenten, junge autoren und netzkünstler. gleichzeitig wollen wir mit der le.txt auch verleger aus dem fachbereich, sowie vertreter von digitalen bibliotheken und archiven, ansprechen.

daten:
# le.txt01 - die erste leipziger hypertext mustermesse #
# 22.3. - 24.3. 2001 # 16 - 20 Uhr #
# hans poeche str. 2- 4 # 04103 leipzig #
url:
http://www.le-txt.de/


a few words for our sponsors...

 

 

 
le.txt

hei+co schrieb am 23.3. 2001 um 10:25:26 Uhr zu

letxt

Bewertung: 1 Punkt(e)

this is the end ... was tun? Wie kommen wir hier wieder heraus?
Niemals! Wir sind in einer Endlosschleife gefangen!
Literarische und diskursive Experimente , offene Kunstwerke, Junggesellenmaschinen, Text- und Buchmaschinen liefern den kulturellen Background für hypermediale Diskurstechniken und operieren mit einem intertextuellen Produktionsparadigma, das offene Textverarbeitungoperationen aus literarischen Experimenten und ästhetisch-sozialen Aufbruchsbewegungen (wie DADA, Surrealismus, Situationismus) als allgemeine Nutzerparadigmen wiederauferstehen lässt.
Die in der Literaturgeschichte vielfach wiederaufgenommene Parole Lautreamonts: »Die Poesie soll von allem gemacht werden, nicht von einem«, hallt jetzt als vielfach gebrochenes Echo aus den Untiefen des Netzes wieder:
Die Texte, Strukturen, Index-Systeme, Meta-Informationen, Verknüpfungsstrukturen zwischen den Texten liegen als ‚open source‘ im Netz bereit ...
... und könnten somit wiederum zu einer allgemeinen Revolutionierung literarischer und diskursiver Operationen im Netz führen ...
Aber das Netz selbst ist genausowenig die ,Verwirklichung‘ ästhetischer Utopien, wie ein utopischer, revolutionärer, aufrührerischer Text oder ein revolutionäres Medium (Wandzeitung, Videokamera, offener Kanal, Expeirmentalfilm, mailing-list, Napster) per se. Es kommt auf die sozialen und kulturellen Kontexte an und die Art und Weise des Gebrauchs.

hei+co schrieb am 4.4. 2001 um 15:09:46 Uhr zu

letxt

Bewertung: 1 Punkt(e)

anmerken, kommentieren, ersetzen
Aktive Interpretations- und Kommentartätigkeiten finden sich keineswegs erst in der Moderne, sondern ziehen sich durch die gesamte Kulturgeschichte in den unterschiedlichsten Ausprägungen: extreme Verschachtelungen von Text und verschiedene Auslegungen aus unterschiedlichen Epochen zu bestimmten kanonischen Stellen finden sich schon in der jüdischen Thora: eine Textstelle in der Seitenmitte ist hier von verschiedenen Textrahmen umgeben (Referenzen, Kommentare, Auslegungen). In frühen Bibel-Konkordanzen werden die Anmerkungen zwischen zwei Textspalten eingelagert. Die mittelalterlichen Abschreiber sparen nicht damit, den zumeist auf der Seitenmitte stehenden Haupttexten am Rande in kleinerem Schriftgrad eine Glosse hinzuzufügen. Im 16. Jahrhundert tauchen kürzere Marginalien auf, die an bestimmte Textsegmente angehängt werden, woraus sich im 17.Jahrhundert die Fußnoten entwickeln.

Friedrich W. Block schrieb am 3.4. 2001 um 22:20:02 Uhr zu

letxt

Bewertung: 1 Punkt(e)

Die Franzosen waren es auch, die sich früh mit der Zeit in digitalen Texten beschäftigt haben. Etwa mit dem Verhältnis von Bewegung auf dem Bildschirm bzw.Textanimationen einerseits und Wahrnehmungs- wie auch interaktiven Eingriffsmöglichkeiten in diesen Bewegungsablauf andererseits. Auch ging es darum, die Spannung zwischen den Zeitgrößen des programmierten Textes, des wahrgenommen und des gelesenen Textes zu erkunden.

Von diesem Zeit- und Bewegungsverständnis her interessiert man sich in jüngerer Zeit besonders für die Inszenierung von Datenverabeitungsprozessen, etwa für die digitale Umrechnung von durch die Nutzer eingegebenem Text in Bilder im »Verbarium« (http://www.icono.org/verbarium/) von Christa Sommerer und Laurent Mignonneau oder für kollaborativen Eingaben in ein kollektives Gedächtnis mit strengem Zeitfenster im Rahmen von »23:40« von Guido Grigat. (http://www.dreiundzwanzigvierzig.de/)

Dieses Konzept von Bewegung zwischen Animation und kybernetischem Prozess findet sich übrigens schon explizit im »Pilot-Plan für Konkrete Poesie« der brasilianischen Noigandres-Gruppe aus dem Jahr 1958.
Friedrich W. Block:
Acht poetologische Thesen zur digitalen Poesie
http://www.le-txt.de/acht_thesen.htm

florian cramer schrieb am 24.3. 2001 um 15:00:36 Uhr zu

letxt

Bewertung: 1 Punkt(e)

Da der Computer die gesamte Strecke der Kommunikation bedient, ist er eine universelle Zeichenmaschine und nicht bloß ein Medium. Mit der geisteswissenschaftliche Fehllektüre des Computers als bloßem Medium wurde Netzwissenschaft als ,,Medienwissenschaft`` (statt als Semiotik) mißverstanden und, in direkter Folge, Netzkunst als sogenannte ,,Medienkunst``.9Diese Fehllektüre hat, so scheint es, dazu geführt, daß ein seit Kracauer und McLuhan an Film, Fernsehen, Radio und Video geschultes Begriffs- und Analyseinstrumentarium einfach auf Computer und Internet übertragen wurde. Analog wurden Begriffe wie ,,Multimedialität``, ,,Interaktivität`` und ,,Nonlinearität`` in texttheoretisch und poetologisch fragwürdigen Definitionen in den Diskurs der Netzliteratur importiert und hinterließen dort einen konzeptuellen Trümmerhaufen, der bis heute noch nicht vollständig abgeräumt ist.


aus:
http://userpage.fu-berlin.de/~cantsin/aufsaetze/netzliteratur/kombinatorische_dichtung.html

hei+co schrieb am 23.3. 2001 um 10:24:49 Uhr zu

letxt

Bewertung: 2 Punkt(e)

Beginnen auch wir mit der Dekonstruktion:
Die Gesamtdatenwerke, Hypertexte, ja überhaupt alle Bestandteile und Fragmente massenmedialer und netzwerkvermittelter Informationen erscheinen nicht als geschlossene Texte oder (Kunst-)werke, sondern als durchlässige Oberflächen: die Daten- und Kommunikationsstruktur hat Ritzen, Löcher - verschiedene Rahmen, Mmrisse - verschiedene Anschlussmöglichkeiten sind vorprogrammiert. Beim Durchscrollen eines Online-Textes oder dem download eines Musikstücks kann es geschehen: plötzlich mittendrin klafft eine Lücke auf , ein neuer Anschluss, eine andere Version, eine ungültige Netzadresse, eine Verzweigungsmöglichkeit, das Einbrechen anderer Kontexte ... tauschen auf.
Leser, Hörer, Zuschauer, Surfer werden herumgerissen, stolpern an den Risskanten, klicken weiter, rufen ein Eingabefenster auf, speichern den gegenwärtigen Text auf ihrer Festplatte zwischen ...

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