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wuming schrieb am 6.5. 2003 um 02:17:05 Uhr über

Ressourcenketten

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- Fossile versus solare Ressourcenketten

Die Rohstoffketten
Die industriellen Rohstoffe umfassen erstens den Erdmassen entnommene Gesteine, Sande und Salze, die die älteste und potentialreichste nicht erneuerbare Rohstofform darstellen und an zahlreichen Stellen auf allen Kontinenten gefördert werden können; zweitens die metallischen Rohstoffe in Form kompakt vorgefundener Erzvorkommen, die das Industriezeitalter seit seiner Frühzeit besonders stark und seitdem anhaltend geprägt haben; oder es sind die aus Kohle, Gas und vor allem aus Petroleum gewonnenen Kohlenwasserstoffe.
Bei der Gewinnung metallischer Rohstoffe muß das Erz von seinem Nebengestein getrennt werden, was zu großen Abraummengen führt. Dem folgt - zweites Glied der Kette - die meist bergwerksnahe Aufbereitung, um die nutzlosen und schädlichen Bestandteile vom Roherz zu trennen, dieses zu pressen, zu sieben und für den späteren Hochofenprozeß zu zerstückeln. Das Rohmaterial mit weniger Erzbestandteilen muß angereichert werden, wozu die Erze zunächst gemahlen werden, um den Mineralkörnern anschließend andere Mineralien beizumischeu. Der jährliche Gesamtertrag aus den Eisenerzgruben beträgt mehr als 8oo Mio. Tonnen. Diese beiden Kettenglieder erfordern einen sehr hohen Energieaufwand. Der dritte Schritt ist der Transport des eigentlichen Versanderzes in die Stahlwerke auf dem gesamten Globus, auf Frachtschiffen über Routen, die - wiederum mit entsprechendem Euergieaufwand - von den beiden Hauptförderländern Australien und Brasilien bis nach Europa über 20.ooo Kilometer gehen.
Bei den meisten metallischen Rohstoffen liegt - viertes Kettenglied vor der Verarbeitung die Veredelung in einer Raffinerie, um amalgamische Substanzen herauszulösen, Reinmetalle zu extrahieren und weiterverarbeitbare Stoffe für die Herstellung synthetischer Materialien, für Metallmischungen, Legierungen oder Mineralien für Dünge- und Arzneimittel zu gewinnen. Auch hierfür ist der Energieaufwand hoch. Es folgt der Transport zu den Stahlwerken, um daraus die eigentlichen Industriematerialien herzustellen, sowie deren Lieferung an die verschiedenen industriellen Produktionsstätten. Damit besteht die Kette metallischer Rohstoffe in der Regel aus mindestens sechs Gliedern. Auch bei mineralischen Grundstoffen wie Kies und Sand, Kalium oder Salzen gibt es spezifische Ketten aus Aufbereitungsprozessen, die vor allem in die chemische Industrie führen.
Menschheit in fossilen Ressourcenketten


Tabelle 1: Territoriale Konzentration von Ro-hmaterialreserven'

nteil der drei wichtigsten Förderländer an den ge

99,5% Südafrika, Rußlan
96,9% Südafrika, Simbab
94,9% Rußland,Südafrika
Mangan 90,5% Südafrika, Rußland
Asbest 81,3% Kanada, Rußland, S
Molybdän 74,3% USA, Chile, Kanada
Tantal 72,7% Zaire, Nigeria, Ruß]
Wolfram 69,6% China,Kanada,Ruß
Quecksilber 65,2% Spanien, Rußland, 1
Kobalt 63,0% Zaire, Neukaledonie
Aluminium 63,8% Guinea,Australien,
Eisen 59,4% Rußland, Brasilien,
Titan 59,0% Brasilien, Kanada, 1
Silber 54,9% Rußland, USA, Mexi
Nickel 54,5% Neukaledonien, Kan
Zinn 50,2% Indonesien,China,T
Wismut 47,9% Australien, Bolivien,
Blei 47,8% USA, Australien, Ruß
Zink 45,8% Kanada, USA, Austra
Kupfer 44,9% USA, Chile, Rußland

Quelle: Bijardo/AAureddu, Energy, R

Die meisten europäischen Industrieländer sind zu ioo Importen metallischer Rohstoffe." Dabei handelt es mende Abhängigkeiten, weil die Industrieländer ihre e men - soweit vorhanden - in ihrer Industriegeschichte ausgebeutet haben. So wurden i98o beispielsweise die quoten für die damaligen Länder der Europäischen G Antinom-Erzen mit 5 %, bei Mangan und Quecksilber fer Mit 4 %, bei Nickel Mit 12 % errechnet, bei Eisen, Chro Kobalt, Molybdän, Niob, Platin, Titan oder Wolfram 1 nUll.35 Selbst die USA, aufgrund ihrer geographischen Bodenschätzen, sind bei einer Vielzahl metallischer Ress abhängig: bei Titan, Columbium, Zinn, Germanium und ioo%, bei Mangan zu 98%, Tantal 96%, Chrom und K Nickel 70 % - so eine Studie des Energy and Defense Pr gon.36 Zwar gibt es viele Möglichkeiten, einen metalli durch einen anderen zu substituieren, doch reduziert die lokal begrenzten Vorkommens nicht prinzipiell die Abhä


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