wenn du mir auch nur einen hauch sympathie entgegen zu bringen scheinst, frustriere ich dich sofort mit den makeln, die ich an mir selbst am wenigsten zuzulassen bereit bin, in der hoffnung, mich dadurch weniger einsam zu fühlen. aber was bleibt, ist dann meist nur zunehmende fremdheit. es ist, als ob die ganze welt mir umso fremder wird, je mehr ich von mir selbst preiszugeben versuche, als ob sich alles von mir zurückzieht, abperlt, abgleitet, abgestoßen. und wenn der andere nicht abgestoßen reagiert, wird er mir noch fremder. ein teufelskreis aus selbstverachtung und verzweiflung. es ist wie ein allmähliches sterben.
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