Beamte haben Vorgesetzte. Diese zeichnen sich durch ein kompfortabeles Dienstzimmer aus - und durch Abwesenheit. Vorgesetzte kommen erst recht spät zum Dienst und verlassen das Dienstgebäude häufig recht früh. Ausserdem sind sie sehr häufig dienstlich unterwegs: zu vorgesetzten Behörden, zu benachbarten Behörden, zu Behörden, mit denen regelmässige Zusammenarbeit erfolgt. Vorgesetzte haben ausserdem ständig Besprechungen: mit ihren eigenen Vorgesetzten, mit Vorgesetztenkollegen und mit ihren Untergebenen. Auf ihren Schreibtischen stapeln sich Akten und Unterschriftenmappen. Es ist dem Beamten daher ein Rätsel, wie es der Vorgesetzte trotzdem schafft, seine Untergebenen mit Dienstanweisungen zu überschütten, die regelmässig schwer verständlich sind, und eingehender Erörterung im Kollegenkreise bedürfen.
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