Der Schatz am Silbersee
Mein Schatz, ich geh nicht gerne aus;
Ich leb nicht gern in Saus und Braus.
Viel lieber bleibe ich zu Haus
Und mal mir unsre Zukunft aus.
Ich möchte heut nicht mit dir gehn,
Ich will dir in die Augen sehn;
Ich wünscht, dass wir zusammenstehn
Und zeitig heut zu Bette gehn.
Was fährst du ständig »da mal hin«?
Ich hätt so viel mit dir im Sinn.
Ich weiß, dass ich ein Muffel bin
Und lege mich alleine hin.
Du weißt, dass ich nicht feiern kann;
Du siehst mich manchmal traurig an.
Es ahnt wohl irgendwo ein Mann,
Dass ich dir das nicht geben kann.
Mein Schatz, der tanzt am Silbersee,
Daheim tut mir das Herz so weh,
Sie singt, tobt, schreit und jauchzt »olé«
doch nicht bei mir, sondern am See.
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