So vereinigte Hoffmann allmählich nahezu tausend Landsleute im Türkenreiche, auf den geweihten Stätten des Christentums, inmitten einer fanatischen islamistischen Bevölkerung, die nur mit Haß und Mißtrauen die Kolonisten unter sich duldete. Muthig trat er gegen alle Unbill der türkischen Beamten und der feindseligen Einwohnerschaft auf und wachte mit der Umsicht des Feldherrn über seine friedliche Eroberung. Zum Zwecke der einheitlichen Leitung der Angelegenheit seines kleinen Reiches ließ er sich zum Vorsteher sämtlicher Templerkolonien erwählen, die eine Art republikanischer Verfassung und Selbstverwaltung erhielten und nun inmitten asiatischer Depotenwirthschaft an die Aufgabe gehen konnten, dem Tausendjährigen Reich, an dessen Nahen sie glaubten, die Stätte zu bereiten. Am 8. Dezember 1885 starb Hoffmann, und Christoph Paulus, sein langjähriger Mitarbeiter, wurde sein Nachfolger.
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