Zur Zeit, als am Concil zu Constanz der Herzog Friedrich von Oesterreich in den Bann gerieth (1415), besaß ein Herr von Hallwyl diese Burgen. Hallwyl war für den Friedrich von Oesterreich, die Berner und Solothurner dagegen stellten sich auf die Seite von Kaiser und Reich, nahmen die beiden Burgen und brannten sie nieder. Die Burgen blieben von da Ruinen und gingen als hochadlige Schlösser mit all ihren Wäldern und Meierhöfen zur bescheidenen Stellung eines Unterthans der Republiken Bern und Solothurn über, so daß zur Zeit der Reformation, als Dr. Luther auf der deutschen Wartburg seinen Standpunkt dem Teufel mittelst Tintenfaß klar machte, die alte schweizerische Wartburg mit den Bernern reformirt wurde, die neue Wartburg dagegen mit den Solothurnern katholisch blieb, ohne alle und jede Disputation, im tiefsten Frieden.
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