>versenden | >diskutieren | >Permalink 
mcnep, am 6.6. 2005 um 00:11:53 Uhr
Thora

Thora, sie lernen und halten, ist die allzeit gewärtige Grundlage eines jüdischen Lebens; mit der Ehe beginnt die volle Verwirklichung dieses Lebens; erst da sind eigentlich die »guten Werke« möglich. Ja, der Thora bedarf als bewußter Grundlage nur der Mann; bei der Geburt einer Tochter hatte der Vater nur gebetet, sie zu führen unter den Trauhimmel und zu guten Werken; denn die Frau besitzt diese Grundlage jüdischen Lebens auch ohne die dem lockerer in der Erde des Natürlichen wurzelnde Mann notwendige Erneuerung des »Lernens«; ist doch nach altem Rechtssatz sie es, durch die sich das jüdische Blut fortpflanzt; nicht erst das Kind zweier jüdischer Eltern, schon das Kind einer jüdischen Mutter ist durch seine Geburt Jude.

Franz Rosenzweig, 'Der Stern der Erlösung'


   User-Bewertung: /

Bewerte die Texte in der Datenbank des Assoziations-Blasters!

Hiermit wurden Dir 2 Bewertungspunkte zugeteilt. Wenn Dir ein Text unterkommt, der Dir nicht gefällt, drücke den Minus-Knopf, findest Du einen Text, der Dir gefällt, drücke den Plus-Knopf. Jede Bewertung verbraucht einen Deiner Bewertungspunkte.

Damit Deine Bewertungs-Punkte erhalten bleiben, muss ein Cookie auf Deinem Computer abgelegt werden. Bitte wähle, ob der Cookie für vier Monate oder nur für eine Woche gespeichert werden soll:

Mehr Informationen über das Bewertungssystem
 Konfiguration | Web-Blaster | Statistik | Hilfe | Startseite