Griechisch-orthodoxes Kloster am Fuss des Djebel Musa auf der Halbinsel Sinai, seit 869 als Bischofssitz bezeugt, seit 1575 autokephales (selbstständiges) Erzbistum. Es besteht seit dem 3./4. Jahrhundert und wurde zwischen 548 und 564 befestigt. Aus der reichen Klosterbibliothek stammt der berühmte Codex Sinaiticus. Im Klosterbesitz befinden sich rund 2000 wertvolle Ikonen aus dem 8. - 15. Jahrhundert (weltweit einmalig). Der Name kommt von der hl. Katharina von Alexandrien, deren Reliquien sich im Kloster befinden. Als heiligster Ort des Kloster gilt die »Kapelle des Brennenden Dornbusches«. Nach der Legende soll dort der Dornbusch gestanden haben, in dem Jahwe sich als der Gott Israels offenbarte (Gen 3,2-6). Im Kloster leben heute noch etwa 20 Mönche nach der Basiliusregel. Ihren Lebensunterhalt bestreiten sie u.a. durch Besitzungen auf Zypern und Kreta.