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mcnep, am 12.2. 2009 um 15:32:18 Uhr
MindBlasterInstitute

»Was wären wir ohne die anderweitig Herausgeforderten, ohne die Lahmen und Tauben, die Retardierten und Mongoloiden, ohne die Krüppel, die Mißgeburten und Spastmatiker, denn siehe: Ihrer ist das Himmelreich! Sie säen nicht, sie ernten nicht, aber vögeln tun sie doch. Und das ist ihr gutes Recht, denn es ist Menschenrecht. Ich meine ... ich meine ...« – er rang nach Worten – »... damit: Was wären wir ohne Leid? Stellen Sie sich nur vor: die Leere! Die Sinnlosigkeit! Was wären wir ohne das Kreuz auf dem Berg Golgatha, das uns ein Zeichen gibt und von der Grausamkeit des Menschen zeugt, der Nichtexistenz Gottes! Das Kreuz steht für die Ungleichheit der Individuen, für die Trennung von Mensch und Krüppel, und gegen diese Trennung kämpfe ich, so wahr ich hier sitze

Oliver Maria Schmitt: Der beste Roman aller Zeiten (S. 72)


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