Das Pechmariechen Zu Ostern in Hersfeld die Mutter spricht: "Bald ist es Zeit für's Festtagsgericht. Drum gehe Mariechen hinab in den Keller und fülle mit Sauerkraut hier diesen Teller." "Oh Mutter, oh Mutter mir träumte neulich von einem Mann, der Mann war abscheulich. Komm laß uns den Keller vergessen, woll'n wa was anderes essen!" "Mariechen ich seh es, ich merk es genau, Du kommst in die Jahre, wirst langsam Frau. Siehts überall Männer die lauern, geh hol von dem Kraut, von dem sauern!" Mariechen sie tut es, sie schreitet hinab. Hinab in den Keller der finster wie's Grab. Dort füllt sie den Teller, den Teller von Blech. Doch so lang sie auch füllt, kommt kein Mann- so'n Pech! Heinz Erhardt