Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Ostern«
HannaG schrieb am 21.5. 2000 um 00:55:46 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Ostern verregnet, mit ist kalt und ein Freundin, die mir Mühe verursacht ist zu Besuch. Ostern - das höchste Fest im christlichen Jahreskreis denke ich mir immer, aber das »höchste Fest Gefüh« will sich nicht einstellen. Ostern - der Frühling zieht über das Land, Auferstehung,Freude darüber, obwohl wir nicht genau wissen, wovon wir auferstanden sind, aber Auferstehen ist wunderschön. Ostern ist jeden Jahr anders und das ist gut. Ostern - täglich in die Kirche, zuviele Rosenkränze und doch dabei sein. Ich habe mich von Ostern befreit und kann doch nicht ohne Ostern sein. Es ist schon was dahinter, es ist gut, daß es ein Fest gibt, zu dem wir abtauchen können.
Reuters schrieb am 16.4. 2001 um 18:46:37 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Gegen rechtsradikale Aufmärsche
haben am Osterwochenende mehr als 2000 Menschen
in Thüringen und Nordrhein-Westfalen demonstriert.
In Hagen versammelten sich am Montag bei
strömendem Regen rund 800 Demonstranten unter
dem Motto »Bunt statt Braun«. Mit Transparenten wie
»Hagen stellt sich quer« und "Bunt ist das Leben -
Braun ist die Gewalt" protestierten sie gegen einen
Zug von nach Polizeieinschätzung rund 120
Rechtsradikalen. Im benachbarten Ennepetal und im
thüringischen Jena demonstrierten bereits am
Samstag rund 1300 Menschen gegen Rechtsradikale.
Der Präsident des Zentralrats der Juden in
Deutschland, Paul Spiegel, kritisierte die Genehmigung
rechtsradikaler Demonstrationen.
In Hagen versammelten sich 800 Menschen zu einem
Friedensfest. "Ostern ist ein Fest der Freude. Wir
wollen an so einem Tag den rechten Sumpf nicht bei
uns in der Stadt haben", sagte Hagens
Oberbürgermeister Wilfried Horn (CDU). Rund 1500
Polizisten waren nach offiziellen Angaben im Einsatz,
um ein Zusammentreffen der Rechtsradikalen mit
einem Zug von 200 Gegendemonstranten zu
verhindern. Polizisten schirmten die Rechtsradikalen
auf ihrer rund einen Kilometer langen Route
weitgehend ab. Zwei Rechtsradikale wurden
festgenommen. Sie hätten verbotene Schriften dabei
gehabt, sagte ein Polizeisprecher.
Der Aufmarsch der Rechtsradikalen unter dem
Hamburger Christian Worch war zunächst von
mehreren Gerichten verboten, dann aber wie der
Aufmarsch in Ennepetal vom Verfassungsgericht in
einem Eilverfahren unter Auflagen genehmigt worden.
In Jena sicherten am Samstag mehrere hundert
Polizisten die Straßen, als 150 NPD-Anhänger
aufmarschierten. Das Verwaltungsgericht Gera hatte
die ursprünglich verbotene Demonstration unter
Auflagen erlaubt. 250 Menschen beteiligten sich an
einer Gegendemonstration. Eine Polizeisprecherin
sagte, drei Gegendemonstranten und drei NPD-
Anhänger seien vorübergehend festgenommen
worden.
In Ennepetal zogen nach Polizeiangaben rund 1000
Menschen in einem Schweigemarsch von der
Evangelischen Kirche Ennepetal-Milspe in die
Innenstadt, um gegen die Präsenz der Radikalen zu
demonstrieren. "Ennepetal hat Gesicht gezeigt. So
was habe ich noch nicht erlebt", sagte eine
Polizeisprecherin. Auch viele Familien mit Kindern
nahmen an dem Schweigemarsch teil. Die Kirche war
zu einem Mahngottesdienst überfüllt. Zuvor waren nur
60 statt der von der Polizei erwarteten 200
Rechtsradikalen unter dem Motto "Gegen
Kriminalisierung nationaler Patrioten" einen Kilometer
durch die 35.000-Einwohner-Stadt gezogen. Die
Anwohner der Strecke verschlossen ihre Fenster aus
Protest mit Rollläden.
Spiegel sagte im Deutschlandfunk, das Recht der
Demonstration gehöre zwar zu den freiheitlichen
Ordnungen einer Demokratie und die Richter hätten
ihre gesetzlichen Verordnungen, nach denen sie
urteilten. Es stelle sich jedoch die Frage, ob es
opportun sei, dass gerade an Feiertagen
rechtsradikalen Organisationen die Möglichkeit
gegeben werde, sich in der Öffentlichkeit
darzustellen.
Rohrdommel schrieb am 22.3. 2002 um 23:13:59 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Ostara ist ein moderner Kunstname. Orginal ueberliefert von den Heiden haben wir fuer einen Kult einer weiblichen Gottheit dieses Namens nur das Fruehlingsweihegedicht das angeblich in Westfalen im Kloster Corvey gefunden wurde, und das gibt den namen als »Eostar«:
"Eostar, Eostar
eordhan modor, (Mutter der Erde)
genne these (goenne diesem)
acera vaexandra (Acker zu wachsen)
und wiedhendra, (und gedeihen)
eacniendra, (bluehen,)
einiendra, (Frucht tragen,)
fridha him! (ihm sei Friede)"
Allerdings koennte der der Corvey Spruch auch eine Faelschung sein, weil ich diese Quelle nicht in linguistischen Buechern finden kann, nur alten voelkischen Esotherik Autoren. Es gibt eine angelsaechsische Version, die mehr gesichert ist, die allerdings eine andere (Keltische) Goettin in der ersten Zeile einsetzt.
Bede erwaehnte auch ganz kurz eine Goettin Eostar, nach der »easter-monad« (Monat Mai) genannt sei, aber erzaehlte nichts weiter von ihr, und hier endet die Suche nach einer personifizierten Ostara, der angeblichen Schwester Donars der Hasen geopfert wurden, in anderweitig nur kuenstlich gealterten und veraenderten Bruchstuecken und wilden Vermutungen bei denen wohl der Wunsch Vater des Gedankens war, wie Ostara als Astarte und ein Germanischer Import im Mittleren Osten.
Wahrscheinlich hatten die lieben Vorfahren schon irgendeine Goettin fuer Fruehlings- und Wachstumsfragen, die in der Gestalt der katholischen Sankt Walburga weiterlebt, und vieleicht war ihr Name auch wirklich Ostara oder etwas sehr nahe dazu... nur das der mich wirklich mehr an die bemuehte voelkische Esotherik mit ihrem ueblen politischen Beigeschmack die Germanen als erste und einzig echte Hochkultur darzustellen erinnert um sich wirklich fuer freudige Fruelingsfeiern zu eignen, da ist mir die Walburga schon etwas lieber wenn es denn unbedingt eine Deutsche sein muss...
Reuters schrieb am 16.4. 2001 um 19:00:56 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Rund 300
Ostermarschierer haben am Montag zeitweise
Zufahrtswege zur europäischen Befehlszentrale der
US-Armee in Stuttgart blockiert. Die Polizei beendete
die Aktion vor zwei Toren nach etwa 20 Minuten und
trug etwa 60 Blockierer weg, wie ein Sprecher sagte.
Die Blockade wurde von einer Mahnwache und einem
Friedensgottesdienst begleitet. Anschließend zogen
die Demonstranten in die Stuttgarter Innenstadt und
setzten sich auf Transparenten für eine Kürzung der
Rüstungsbudgets ein. Insgesamt demonstrierten bei
regnerischem Wetter nach Angaben der Veranstalter
bundesweit in 60 Orten mehr als 10.000
Ostermarschierer. Dies seien etwa so viele Teilnehmer
wie in den Vorjahren, erklärte das Ostermarschbüro in
Frankfurt.
In der Wittstocker Heide in Brandenburg protestierten
knapp 2000 Menschen an einem Übungsplatz der
Luftwaffe. Unter dem Motto "Gewalt hat keine
Zukunft» riefen sie zum «Kriegsdienst verweigern" auf.
Der umstrittene Bombenabwurfplatz bei Wittstock ist
seit Jahren Schwerpunkt der Ostermärsche in
Ostdeutschland.
In Berlin versammelten sich etwa 500 Menschen am
Brandenburger Tor. Die protestierten unter anderem
dagegen, dass die Bundeswehr zu einer
Interventionsarmee werde. Zahlreiche Demonstranten
trugen Fahnen der PDS. Auf Transparenten hieß es:
»Wir sagen Nein zu Interventionskriegen«. Auf anderen
Spruchbändern hieß es: "Gegen Internationale
Bundeswehreinsätze". In Frankfurt versammelten sich
einige hundert Menschen zu einer Kundgebung vor der
Paulskirche.
Nach Angaben des zentralen Ostermarschbüros war
der Einsatz der Bundeswehr in Jugoslawien ein
Hauptthema der Kundgebungen. Der Krieg gegen
Jugoslawien habe gezeigt, dass mit militärischen
Mitteln keine politischen Konflikte zu lösen seien,
erklärte das zentrale Ostermarschbüro. Die Proteste
richteten sich auch gegen das geplante amerikanische
Raketenabwehrsystem (NMD). "Raketen abrüsten
statt abwehren", heiße das Motto.
Die evangelische Landesbischöfin von Hannover,
Margot Käßmann, bedauerte das nachlassende
Interesse an den Ostermärschen. Die Themen Krieg
und Gewalt seien nicht gelöst, nur weil es keine
unmittelbare Bedrohung wie in den 80er Jahren gebe,
sagte Käßmann im »Deutschlandradio«. Andere Formen
der Gewalt etwa in der Familie oder gegen Ausländer
seien weiter in der Gesellschaft präsent. Bei Protesten
gegen die NATO-Nachrüstung hatten sich in den 80er
Jahren Hunderttausende den Ostermärschen
angeschlossen.
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