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Einstmals war alles im Kosmos gleich göttlich. Es gab nichts als nur das Göttliche, das mit zahlreichen Synonymen umschrieben wird: das Pleroma (die Fülle), der Logos (das Wort), der Nous (die Vernunft), das Licht, das Leben, der Atem, der Geist etc.
Durch eine Art Unfall wurde das Pleroma geöffnet (verletzt), und es floß aus sich heraus, kühlte ab und erstarrte, und der Kosmos und die Welt der Materie entstand und mit ihr ihre vielfältigen Bewohner. Das Pleroma fließt auch weiterhin bis heute und bis ans Ende der Zeit aus, wo schließlich alle ehemaligen Pleroma-Anteile wieder zusammengefügt werden und so der einstmalige ideale Urzustand wiederhergestellt sein wird.
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