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Hans*im*Glück schrieb am 7.6. 2005 um 14:40:27 Uhr über

pädosexuell

Als pädosexuell bezeichnet man seit etwa 20 Jahren erwachsene Männer und Frauen, die emotional und erotisch auf Kinder (bis 14 Jahre) fixiert sind.

Diese Benennung wird (nach anfänglichem Widerstand) inzwischen auch von den organisierten Pädos als zutreffend akzeptiert und von ihnen selber gebraucht.

Der Begriff pädophil wird über kurz oder lang also genauso in der Versenkung verschwinden wie homophil statt homosexuell.

Es handelt sich dabei nicht um eine bewertende Bezeichnung (von wegen: überall wo Sex drauf steht, ist ba ba drin), der ungenaue Begriff pädophil wird lediglich durch den zutreffenden pädosexuell ersetzt; auch die Pädos selber haben in vielen Tiefeninterviews inzwischen ja erstaunlicherweise »entdeckt«, dass ihr primäres Interesse am Kind ein sexuelles ist.
D.h. Pädosexuelle sind auch dann pädosexuell orientiert, solange sie keine Kinder missbrauchen.

Nach aktuellen Untersuchungen sind mindestens 5 % der deutschen Männer pädosexuell.
Wie üblich, wird man sich in Deutschland erst mit 10 - 20 Jahren Verzögerung mit den Frauen beschäftigen; auch unter Frauen gibt es natürlich Pädosexuelle. Des idealisierten Mutterbildes wegen ist das Thema jedoch stark tabuiert, wie es auch bei der Wahrnehmung konkreter Missbrauchsfälle durch Frauen lange der Fall war.

Pädosexuelle sind zutiefst unglückliche Leute. Alle.

Fast ausnahmslos sind sie in der Kindheit durch sexualisierte Gewalt pädosexuell gemacht worden; nicht jedes missbrauchte Kind wird jedoch pädosexuell, und selbstverständlich muss nicht jedes missbrauchte Kind als Erwachsene|r später die erlebte Gewalt an (die eigenen) Kinder weitergeben.
(In der einen oder anderen Form erfolgt jedoch fast immer, wie zwangsläufig, die Weitergabe des Traumas an die nächste Generation.)

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Als ich begann, auf diesem Feld zu arbeiten, habe ich zur Selbst-Orientierung folgenden Gedanken formuliert:

Wenn ein früheres Opfer
später zum Täter wird,

war es früher ein Opfer
und ist später ein Täter.

(So einfach ist das.)

Das heißt, im Fall eines Missbrauchs muss im Fokus immer zuerst das heutige Opfer stehen.

Früher selbst Opfer gewesen zu sein, erklärt wohl, aber entschuldigt niemals das gewalttätige Verhalten eines Erwachsenen gegenüber Kindern.

In einem späteren Schritt kann auf therapeutischer Ebene ggf. auch Verständnis (für das frühere Opfer im heute nominell Erwachsenen) folgen, aber niemals EinVerständnis mit dem heutigen Täter, oder der Täterin.

(Ich halte die Weigerung in vielen Selbsthilfegruppen Missbrauchter, auch Tätern unter sehr genauen Bedingungen psychosoziale Unterstützung einzuräumen, bei allem Verständnis!! für fatal; jede Möglichkeit, weiteren Missbrauch zu verhindern zu versuchen, sollte genutzt werden, und mit der Formel
» Verständnis ja - Einverständnis nie « lässt sich eine sichere Grenze ziehen.)

Im Kern ist Pädosexualität hoch therapieresistent; Verhaltensmodifikationen können jedoch erarbeitet werden, und genau darauf kommt es an, damit Pädosexuelle nicht zu Täter|inne|n werden.



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