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Hans*im*Glück schrieb am 28.5. 2005 um 19:35:15 Uhr über

Frieden

(Eintrag Frieden # 101)

Tag des Friedens

Wenn der Tag des Friedens naht,
Kommt er nicht mit Taubenflügeln,
Nicht mit Flöten von den Hügeln,
Streuet nicht die goldne Saat.

Nein, als eine schrecklich leere
Todesstille tritt er ein,
Und die Schiffe auf dem Meere
Werden wie verloren sein.

Denn Gefahr war uns geheuer.
Und wir kannten ihre Regeln,
Und den Sturmwind in den Segeln,
Und des Todes Hand am Steuer.

Aber wenn das Brausen endet,
Sind wir jeder Kraft beraubt.
Unsre Augen sind geblendet,
Unsre Ohren sind ertaubt.

Alle Wege heimatwärts
Sind geheimnisvolle Ferne,
Ungewiß die alten Sterne,
Rätselhaft des Freundes Herz.


MARIE LUISE KASCHNITZ


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