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wuming schrieb am 12.10. 2006 um 23:19:32 Uhr über

Globalisierung

Indien: SoftwarespezialistInnen und unbeschreibliche Armut. Die gängigen Klischees - sie könnten kaum gegensätzlicher sein - verstellen den Blick auf die komplexe indische Realität im Zeitalter der Globalisierung. Das »andere Indien«, das ist die dominante autoritäre Tradition, die als Hindu-Nationalismus gegenwärtig politisch erfolgreich ist. Das sind aber auch antiautoritäre Bewegungen, z.B. der Frauen und Adivasis gegen Unterdrückung und Umweltzerstörungen, die in diesem Buch vorgestellt werden. Die in Indien geführten Gespräche und die Beiträge zeigen, daß libertäre Ideen und gewaltfreie Kampfformen zunehmend von indischen sozialen Bewegungen aufgegriffen werden. Radikale Oppositionelle entdecken anarchistische Theoretiker wie Kropotkin. Und ganz selbstverständlich lautet die Forderung der Frauen auf dem Lande, die weder lesen noch schreiben können: »Das Land denen, die es bebauen!«, das klassische anarchistische Ziel. Die vielfältigen lokalen sozialen Bewegungen entwickeln libertäre Tendenzen und begründen damit eine Hoffnung gegen die Folgen der Globalisierung: die Hoffnung auf ein »anderes Indien«.


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