Das Knäblein nach acht Tagen Ward gen Jerusalem Zum Gotteshaus getragen Vom Stall in Bethlehem. Da kommt ein Greis geschritten, Der fromme Simeon, Er nimmt in Tempels Mitten Vom Mutterarm den Sohn; Vom Angesicht des Alten Ein Strahl der Freude bricht, Er preiset Gottes Walten Weissagungsvoll und spricht: "Nun lässest du in Frieden, Herr, deinen Diener gehen, Da du mir noch beschieden, Den Heiland anzusehn, Den du der Welt gesendet, Dass er dem Heidentum Des Lichtes Helle spendet Zu deines Volkes Ruhm!" Mit froh erstaunten Sinnen Vernimmts der Eltern Paar, Dann tragen sie von hinnen Das Knäblein wunderbar. Peter Cornelius