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Die Leiche, am 6.8. 2011 um 23:26:48 Uhr
Uhlandstraße

Die Uhlandstraße wurde durch ihren Namensgeber, den kgl. preussischen Oberregierungsbaurat Christoph Martin Uhland (*1822 in Halle; ab 1878: von Uhland) in den sogen. Gründerjahren nach 1871 entwickelt. Im Gegensatz zur bis dahin üblichen urbanen Wohnbebauung führte Uhland das geradezu revolutionäre Konzept ein, Wohngebietstrassen nicht nur von einer, sondern von beiden Seiten durch eine Verbindungsstrasse zu erschließen. Dies ersparte u.a. Wendeschleifen und erhöhte die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs in den Wohngebieten immens, was nicht unbeträchtlich zur Entwicklung der industriellen Volkswirtschaft des Deutschen Reiches beitrug. Zu seinen Ehren wurden nach Uhlands Tod im Jahre 1893 zahlreiche nach seiner Manier errichteten Zweitverbindungsstrassen in Uhlandstrassen umbenannt. Seit einigen Jahren steht diese Namensgebung in der Kritik, da die Veröffentlichung Uhlands privaten Nachlasses durch die Stiftung Preussischer Kulturbesitz seit 1992 bedenkliche antisemitische Tendenzen in der privaten Korrespondenz Uhlands offenlegte. Die Diskussion hierrüber ist noch nicht abgeschlossen.


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