Gewinnerin

Ich bin dafür, wieder streng zwischen Genus und Sexus zu unterscheiden. Was uns heute im guten Glauben der Gleichberechtigung eingebläut wird ist in Wahrheit ziemlich sexistisch.

Wikipedia sagt: »Der Sexismus unterteilt alle Menschen anhand ihrer biologischen Geschlechtsmerkmale in Frauen und Männer, unterstellt ihnen damit eine grundlegende Unterschiedlichkeit und weist ihnen auf dieser Basis unterschiedliche Rechte und Pflichten zu.«

Und genau in diesem Sinne wird heute die Deutsche Sprache verbogen. Ursprünglich konnten Männer und Frauen gemeinsam Gewinner sein. Heutzutage müssen Männer und Frauen separiert werden, was nunmal sexistisch ist, und dann werden sie zu Gewinnerinnen und Gewinnern. Warum muss es in Geschäften 2 Klassen von Angestellten geben, nämlich Verkäuferinnen und Verkäufer? Kein Mensch regt sich auf, dass ein Mädchen eine Sache ist. Ist es ja auch gar nicht. Lediglich der Genus ist aufgrund der Verniedlichungsform Neutrum, während der Sexus natürlich weiblich ist. Neutrum würde hier kein Mensch assoziieren. Oder: »Werner ist eine Sportskanone«. Niemand würde ernsthaft Werner Transsexualität nachsagen, nur weil das Wort »Sportskanone« weiblich ist. Es ist ja auch nur der Genus weiblich. Den Sexus berührt das gar nicht.

Ich finde, unsere Sprache wird viel zu kompliziert, wenn man versucht, Genus==Sexus zu setzen. »ein Gewinner/eine Gewinnerin« ist zu kompliziert und stört den Sprachfluss erheblich. Die Formen »ein(e) Gewinner/-in« und »GewinnerIn« eignen sich schon deshalb nicht, weil man sie nicht vernünftig aussprechen kann. Kann man nicht einfach akzeptieren, dass das Wort »Gewinner« keine Aussage über das Geschlecht der Person trifft?

Schönen Tag noch.