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Bis ins 19. Jahrhundert, ja, in Thüringen und in Transsylvanien gar bis ins 20. Jahrhundert, gab es Bergdörfer, die, von aller Welt abgeschieden, über Jahrhunderte ein dumpfes Dasein fristeten. Ob der Grobschlächtigkeit ihrer Bewohner sorgten sie in ihrer Nachbarschaft für Angst und Schrecken, mitunter auch für phantastische Legendenbildung.
Hätte Conan Doyle von den beiden im heutigen Zella-Mehlis vereinten Flecken Kenntnis gehabt, einer von ihnen wäre womöglich durch den Roman »Der Hund von Zella« oder »Der Hund von Mehlis« zu weltweitem Ruhme gelangt. Doch diese Randnotiz hatte die Literaturgeschichte nicht vorgesehen.
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(Andrew Lycett: Conan Doyle : The man who created Sherlock Holmes. Weidenfeld & Nicolson, London 2007)
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