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Schmidt-Mechau schrieb am 15.2. 2001 um 23:24:43 Uhr über

Tauber

Um den urtümlichen Fluß der Dinge definieren zu können, muß man ein Fundamentalparadoxon formulieren und sagen, daß das, was sich selbst gleich ist, sich im Zustand der Selbstmodifikation befindet, so daß es sich nicht gleich ist. Jede weniger paradoxe Operation würde uns zu der Annahme einer bloß statischen Identität verpflichten, woraus folgt, daß verschiedene Dinge nicht im Zustand des Wandels begriffen zu sein brauchen, um nicht gleich zu sein. Wenn wir dogmatisch sagen, daß es sich bei etwas, das sich in einem Wandlungsprozeß befindet, um voneinander verschiedene Dinge handelt, müssen diese Dinge ein unabhängige und einfache Existenz besitzen und sind nicht aktuell in Veränderung begriffen. Nach normalen logischen Maßstäben ist es gewiß widersprüchlich und unakzeptabel, wenn man sagt, das etwas, das sich selber gleich ist, im Prozeß der Selbstmodifikation begriffen und deshalb nicht sich selbst gleich ist; aber daraus folgt nicht, daß dies unmöglich wäre.


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