Psycho-obst

ein freund von mir hat mal die theorie aufgestellt, daß die beschaffenheit des obstes, das man gar nicht mag, einiges darüber aussagt, wie man mit problemen umgeht, bzw, mit welchen problemen man nicht klarkommt.
mein psycho-obst ist z.b. die banane. relativ feste schale, und darunter amorphe masse... will sagen, daß ich handfeste probleme brauche, um mich herausgefordert zu fühlen. sieht das problem nur klar umrissen aus und stellt sich dann irgendwie als schwammig raus, bin ich echt überfordert. erstaunlich, daß die theorie stimmt!
bei meinem mitbewohner trifft's auch zu: sein psycho-obst ist die wassermelone- viele kleine kerne = viele kleine probleme, auf die man unvermittelt stößt. und er hat glaube ich auch lieber ein großes problem statt vieler läppischer...

Psycho-Obst... erinnert mich an den jüngsten Zwischenfall mit meiner geistig auf das Rentenalter zusteuernden Ma, die einen Riesenfamilienkrach auslöste, weil sie es für empörend hielt, daß ich zwei von fünf in der Küche liegenden Pfirsichen gegessen hatte, obwohl wir vier Leute zu Hause sind. Ich warte darauf, daß in Zukunft alles genau zugeteilt und mit Namensaufklebern versehen wird...

Was bedeutet es, wenn mir kein Obst einfällt, daß ich gar nicht mag? Erkenne ich die Probleme, die ich kaum lösen kann, gar nicht erst?