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Die Leiche schrieb am 13.2. 2011 um 20:40:25 Uhr über

Altherrenhäuser

Der »Altherrenhäuser Marsch« ist ein Eintopfgericht, daß in den 80er Jahren bei der Nationalen Volksarmee der DDR (NVA) zwar nicht sehr beliebt, aber dafür um so öfters in den Kantinen verabreicht wurde. Seine Hauptbestandteile waren Steckrüben, Kartoffeln, Kohl und gekochter Schweinebauch, der auf Initiative des DDR-Devisenbeschaffers Schalck-Golodkowski an die Stelle der Ochsenbrust des Originalrezeptes aus dem 17. Jahrhundert treten mußte. Das so eingesparte hochwertige Rindfleisch wurde ausserhalb der offiziellen Rechnungslegung in die BRD exportiert und größtenteils zur Finanzierung konspirativer Agententätigkeit des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) im sogen. »Nichtsozialistischen Währungsraum« (NSW) verwendet. Wohl aufgrund dieser anrüchigen Vergangenheit wurde die Verwendung des »Altherrenhäuser Marschs« vom im Rahmen der sogen. »Wende« in der DDR zu deren letzten Verteidigungsminister ernannten Bürgerrechtlers und Pfarrers Reiner Eppelmann als eine seiner ersten Amtshandlungen verboten. Seine nachrichtendienstliche Vergangenheit harrt jedoch immer noch seiner Aufarbeitung.


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