D ie ersten Alarmsignale sind Blutungen, die sich nur schwer stillen lassen, häufige blaue Flecken und eine erhöhte Anfälligkeit gegenüber Infekten. Stellt der Arzt daraufhin die Diagnose Leukämie, dann ist höchste Eile angesagt: Denn unbehandelt führen die meisten Blutkrebs-Arten innerhalb weniger Wochen zum Tod. Dank der Therapieverfahren kann heutzutage einem großen Teil der Leukämie-Patienten geholfen werden. 9000 Menschen erkranken nach Angaben des Krebsinformationsdienstes (KID) des Deutschen Krebsforschungszentrums in Deutschland jährlich an Blutkrebs, rund 600 von ihnen sind Kinder. Chemotherapie und Knochenmarktransplantation bewirken, dass 60 Prozent der Patienten mit akuten Leukämien langfristig frei von Rückfällen bleiben. Die drastischen Nebenwirkungen der medikamentösen Behandlung wie Haarausfall und Übelkeit nehmen besonders Kinder mit. Dafür ist bei ihnen die Aussicht auf Erfolg der Therapie besonders hoch: 70 Prozent der Kinder mit akuten lymphatischen Leukämien (ALL) können vollständig geheilt werden.