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Vampyra schrieb am 27.10. 2001 um 19:24:14 Uhr über

Dialyse



Patienten mit chronischem Nierenversagen entwickeln
bereits in einem frühen Stadium ihrer Erkrankung eine
renale Anämie. Was versteht man darunter?

Der gesunde Organismus produziert in der Niere das
Hormon Erythropoetin. Die Bildung ist vom
Sauerstoffgehalt des Blutes abhängig, der in der Niere
mittels eines Sensors gemessen wird. Erythropoetin
induziert im roten Knochenmark die Bildung roter
Blutkörperchen, auch Erythropoese genannt. Durch die
eingeschränkte Nierenfunktion wird zu wenig
Erythropoetin gebildet und somit entstehen zu wenige
Erythrozyten für die Sauerstoffversorgung des
Organismus. Das ist insbesondere deshalb ungünstig,
weil Erythrozyten eine beschränkte Lebenszeit von etwa
120 Tagen (bei Patienten mit terminaler
Niereninsuffizienz von sogar nur 90 Tagen) haben und
darum ständig nachgebildet werden müssen. Die Folge
ist ein anämischer Zustand des Organismus mit den
typischen Symptomen wie Müdigkeit oder geringe
körperliche und geistige Leistungsfähigkeit. Medizinisch
nennt man dies eine »renale Anämie«, also eine
Blutarmut (= Anämie), die durch funktionsuntüchtige
Nieren (lat. ren = Niere) hervorgerufen wird.


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