Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Dialyse«
Arzt schrieb am 27.10. 2001 um 19:21:17 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Was müssen hämodialysepflichtige Patienten
beachten?
Da die Hämodialyse nicht kontinuierlich stattfindet,
sammeln sich regelmäßig Wasser und Giftstoffe im Blut
an. Viele Stoffe, die man mit dem Essen und Trinken in
den Körper aufnimmt, werden somit nicht ausgeschieden
und müssen durch die Dialysebehandlung entfernt
werden. Daher muss ein Hämodialyse-Patient eine Diät
einhalten.
Der Patient darf höchstens ein Liter Flüssigkeit pro
Tag aufnehmen - das entspricht einer
Gewichtszunahme von höchstens einem
Kilogramm pro Tag.
Bei einer Anhäufung von Kalium im Körper kommt
es zu schweren, teils lebensbedrohlichen
Herzrhythmusstörungen. Besonders viel Kalium ist
in folgenden Lebensmitteln enthalten: Obst,
Obstsäfte, vergorener Obstsaft wie Wein, Sekt
oder Most, Schokolade, Nüsse, Marzipan, Suppen
sowie im Kochwasser von Gemüse. Wenn der
Patient diese Nahrungsmittel völlig oder zumindest
weitgehend vermeidet, muss er in der Regel keine
weiteren Diät-Einschränkungen einhalten.
Empfehlenswert ist eine kalorien- und vor allem
eiweißreiche Ernährung.
Durch die eingeschränkte Phosphatausscheidung
kommt es zum Stau dieses Salzes im Körper. Die
Folge kann eine Überfunktion der
Nebenschilddrüse sein, gefolgt von
Knochenschäden und Arteriosklerose. Patienten
müssen bei jeder Mahlzeit Tabletten einnehmen,
die das Phosphat binden. Falls es von Seiten des
Kalzium-Spiegels im Blut möglich ist, erfolgt auch
die Gabe von Vitamin D.
Bei der Dialyse kommt es zu einem Verlust von
wasserlöslichen Vitaminen, der medikamentös
ausgeglichen werden muss.
medicine schrieb am 27.10. 2001 um 19:03:24 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Peritonealdialyse
Bei dieser Methode dient das Bauchfell (Peritoneum) der betroffenen Person als semipermeable Membran
und die Bauchhöhle als Behälter für das Dialysat, welches über einen Katheter ausgetauscht wird. Man
unterscheidet die kontinuierliche Peritonealdialyse, bei welcher die Patienten vier- bis fünfmal pro Tag
manuell das Dialysat mit Beutel auswechseln, und die nächtliche intermittierende Peritonealdialyse. Bei
Letzterer wird nächtlich ein automatischer Dialysataustausch vorgenommen. Die Patienten sind damit
tagsüber mobiler und weniger beeinträchtigt.