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tootsie schrieb am 22.1. 2008 um 13:45:39 Uhr über

Dord

Dord war gestorben. Das geduldige Dromedar, das Reittier des ersten Übersetzers, hatte von den Lithops gefressen, die wasserreich überall in der schwarzen Wüste gedeihen. Ihre fleischigen Wurzeln verzweigen sich weit unter dem Obsidian, um das schwermetallhaltige Wasser unter den Dünen aufzusaugen. Eine erfolgreiche Mutante unter vielen.

Dord vertrocknete nun neben der schmalen Poststraße aus der alten Zeit, die die wenigen Siedlungen miteindander verband. Dords Gerippe würde nach und nach von scharfkantigem Obsidianstaub zerrieben werden. Obsidian - die Zähne des Windes.

Der Übersetzer war in Lull. Der Nachtschweiß setzte ihm zu, aber hier draußen störte sich niemand daran. Keine der Huren würde schreiend vor ihm davon laufen. Keiner würde den bösen Geist fürchten, der sein Fleisch nach und nach auffraß.


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