Das Schloß selbst, welches der Bauart nach Gothisch ist, und den Zeiten des Faustrechts, wie die meisten alten Schlösser, seine Entstehung zu danken hat, hat ausser einem Flügelgebäude, welches ziemlich modern und die Wohnung des Oberamtmanns ist, einer sehr schönen Feuerkunst, und einem sehr tiefen Brunnen, aus welchem mit einem Maschinenwerk geschöpft wird, sonst nichts anziehendes. Sowohl um das Schloß, als an dem Abhang und dem Fuße des Berges sind einige Häuser, worunter die Wohnung des jedesmahligen Beneficiaten, das Jägerhaus und das Brauhaus, der Bau-Hof genannt, die vornehmsten sind, in einer äusserst romantischen Lage gebaut. Das Brauhaus und der Keller, samt vielen Feldstücken, waren ehedem Oettingische Kammergüter und verpachtet: jetzt aber sind sie ein Eigenthum des jetzigen Braumeister Eberlein, dessen Vater sie von dem verstorbenen Fürsten von Oettingen kaufte.
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