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ATHENE:
Fernher vernommen hab ich einer Stimme Ruf,
Da ich Besitz nahm von Skamandros' Uferland,
Das dort die Fürsten der Achaier und Mächtige
Mit ihrer Speere Beuten einem reichen Teil,
Mit Baum und Grashalm mir geweiht auf immerdar,
Den Kindern Theseus' zum erlesenen Eigentum.
Von dort mit nimmermüdem Fuße flog ich her
Ohn Flügel, meiner Ägis Schoß weit aufgesaust,
Jungkräftge Rosse diesem Wagen vorgeschirrt.
Doch nun, da den Besuch ich seh in meiner Stadt,
So macht's mich bang nicht, aber wundernimmt's den Blick.
Wer seid ihr? Beide red ich euch mit einem an,
Dich, fremder Flüchtling, der du sitzt an meinem Bild,
Und euch, Gebornen keines seienden Stammes gleich,
Göttinnen weder, wie des Gottes Blick sie schaut,
Noch auch vergleichbar mit der Gestalt der Sterblichen.
Doch Schmähn des Nächsten wegen Mißgestalt, es ist
Gerechtem Sinn fremd und der guten Sitte fern.
Aischylos
Die Eumeniden
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