hexenmeister

zauber und magie ist gleich dem zufall:
eine erklärung für das unbekannte, das noch nicht gewusste, für das es einer stigmatisierung, einer moralischen abwertung bedarf, damit es erträglich werde - wie verständlich?

gab es jemals wahre hexenmeister? die nicht nur mehr wussten, sondern zugleich tatsächlich moralisch böse waren? und hätte es ein solcher, der mehr wusste, nötig gehabt, sich noch im engen, proletarischen, einfältigen maßstab des bösen zu bewegen?

man mag mephisto fragen, faust vielleicht - oder sich wunderlich in den spiegel solche fragen stellen, hexenmeister gab es, gibt es nicht, aber sie sind ein gutes stück phantasie, ein bonmot, eine gute idee, wie man allabends am feuer sitzt und spricht: »Es war einmal«.