>Info zum Stichwort kulturpornographie | >diskutieren | >Permalink 
kiki schrieb am 12.10. 2007 um 12:25:38 Uhr über

kulturpornographie

Religiöse Kunst des Mittelalters und der Renaissance war oft nur schwach verbrämte Pornographie.

All die Darstellungen knackiger nackter männlicher und weiblicher Körper in Folterszenen (darstellend das »Martyrium der Heiligen« - St. Sebastian an einen Baum gefesselt und von Pfeilen durchbohrt, St. Agatha mit Zangen an den Brüsten gezwickt...) sprechen auch heute noch den frommen BDSM-Liebhaber an.

Aber auch die weltliche Kunst kam nicht zu kurz. Klassische Szenarien aus der griechischen Mythologie, von Aphrodite bis hin zu den Eroberungen des Zeus, boten viel Gelegenheit, aufreizende Nacktheit und Sexszenen zu präsentieren, die man sich als klassisch gebildeter Mensch natürlich nur der Kultur wegen ansah.

Der Grundsatz hat sich bis heute nicht geändert. In den großen Museen der Welt hängen unzählige Werke, die im Gehalt so manchen Abbildungen in einschlägigen Magazinen frappierend ähneln. Aber die Leute bringen ihre Kinderchen mit und führen sie selbstverständlich daran entlang, weil, das ist doch große und wertvolle Kunst...



   User-Bewertung: +2
Was ist das Gegenteil von »kulturpornographie«? Erkläre wie es funktioniert.

Dein Name:
Deine Assoziationen zu »kulturpornographie«:
Hier nichts eingeben, sonst wird der Text nicht gespeichert:
Hier das stehen lassen, sonst wird der Text nicht gespeichert:
 Konfiguration | Web-Blaster | Statistik | »kulturpornographie« | Hilfe | Startseite 
0.0049 (0.0018, 0.0016) sek. –– 823655397