Appetit

»Der Mensch, vernunftgebornes Wesen!« so Franklin.
"Gut, nehmen wir einen vernünftigen Menschen an.
"Beraubt ihn aller Lüstrigkeiten, vor allem seines Hungers und des Dursts.
"Der also sitzt in seinem Zimmer, mit Forschungen befasst,
"Oder er tüftelt an ein paar Problemen.
"Genau in dem Moment: Ein Diener klopft. 'Sir,
"'Das Essen ist bereit.'
"'Schinken und Hühnchen?' 'Schinken!'
"'So soll ich also meinen Gedankenfluss versiegen lassen um
"'Runterzukommen und an einem Sauarsch knabbern?'
"Legt euren Schinken weg; Ich esse morgen.'
Nehmt ihnen nur den Appetit, die jetztund Lebenden, sie würden
Nicht einen Monat überstehen und es gäbe keine künftigen Geschlechter;
Ebenso wenig all die vielbeschrieene Würde der menschlichen Natur etc. ...
Mr Adams an Mr Jefferson, 15. November 1813

(Ezra Pound, Canto XXXI)