»Ich hatte mir vorgestellt, ich würde die Pflaumendörfler auch bei Dunkelheit ohne Not finden. Denn Frankreich ist das Land der sauberen, beinah perfekten Strassensignalisation. Spirituelle Zentren, das wusste ich von meinen verschiedenen Besuchen in Taizé, fügen sich nahtlos in diese fast perfekte Strassensignalisation. Also durfte ich beim Pflaumendorf ähnliches erwarten. Aber schon diese ersten Erwartungen wurden gründlich durchkreuzt. Trotz einer aus der Homepage des Pflaumendorfes entliehenen Kartenskizze bin ich nach Einbruch der Dunkelheit eine Stunde lang kreuz und quer durch die Weiler in den Weinbergen und Hügeln südwestlich von Bergerac geirrt, bis ich auf die fast unscheinbaren Hinweistafeln des Pflaumendorfes stiess. Und als ich endlich ankam, stiess ich sofort auf die wunderschönen Anschriften: Ich bin angekommen. Ich bin zu Hause. Aber ich war noch nicht angekommen. Ich war im Pflaumendorf der Nonnen, der Frauen und der Paare. Männer gehören zu den Mönchen ins Upper Hamlet. Sie wohnen und meditieren von den Frauen getrennt.« Copy & Paste