Spätsommertag im Bruch
(»DER BRUCH«: Moorlandschaft zwischen Torfhaus (ehemals alte BRD und dem Brocken, ehemals DDR, im HARZ.)
Alter Grund,
Weich unter den Füßen,
federt Torf.
Leicht streift
flüsternd durch Wollgras
sanfter Wind.
Still gluckst
in flachen Tümpeln
mooriger Sud.
Wolkenberg
liegt vor Sonne,
filtert Licht,
zu feinem,
formlos glänzendem
Strahlengespinst.
Ich bin einmal durch den Bruch
gegangen, es war zur Mittagszeit,
die Sonne schien, vertrieb die Wolken,
ich wurde müde und
sank ins Moos.
Sanfte Wesen sah ich dort
durch die Gräser huschen,
sie lachten und tollten
und jubelten laut
und sie zauberten Licht
in mein Herz.
Zarte Gestalten, der Nacht
entrückt, tanzten zum Mittagsklingen,
sie tanzten, sie sprangen,
sie sangen voll Freude
und ihr Zauber, der
sprang auf mich!
Hier lebt Ihr, hier seid ihr!
Hier ist euer Raum.
Liebe erfüllt euer heiteres Sein,
ich steh auf und gehe,
ewig werde ich an euch denken!
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