soldat, gingst du gläubig und gern in den tod. oder warst du verzweifelt, verbittert, verroht. deinen wirklichen feind, nicht erkannt bis zum schluss. ich hoffe, dich traf ein sauberer schuss.
oder hat ein geschoss, dir die glieder zerfezt, hast du nach deiner mutter geschrien bis zuletzt. bis du auf deinen beinstümpfen weiter gerannt und dein grab, birgt es mehr, als ein bein, eine hand.
ja auch dich, haben sie schon genauso belogen, so wie sie es mit uns heute immer noch tun. und du hast ihnen alles gegeben, deine kraft, deine jugend, dein leben.
ausschnitt aus: »es ist an der zeit« von konstantin wecker
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